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Vom Prinzen zum Kaiser

9. Mai 2003

Vom "Prince of Pop" in Brescia zu einem der bekanntesten deutschen Expressionisten nach London, und danach Alexander den Großen in Tokio besuchen? Am Schlusspunkt Ihrer Reise könnte Kaiser Ferdinand in Wien stehen.

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Von Campbell's Soup bis Superman

Porträt von Andy Warhol
Selbstporträt von Andy WarholBild: AP

Kein anderer Künstler wird bis heute so stark mit Pop-Art in Verbindung gebracht wie Andy Warhol (1928 bis 1987). Die Medien nannten ihn den "Prince of Pop", seine Siebdruck-Arbeiten nach Fotovorlagen sind in die neuere Kunstgeschichte eingegangen. Eine große Ausstellung im italienischen Brescia zeigt jetzt unter dem Titel "Andy Warhol – Ein amerikanischer Mythos" rund 100 Hauptwerke des aus einer Pittsburgher Arbeiterfamilie stammenden Künstlers. Die Bilder entstanden zwischen dem Ende der 60er Jahre und dem Beginn der 80er Jahre. Unter anderem sind die berühmten "Campbell's Soup"-Dosen (1969) zu sehen sowie Darstellungen von Marilyn Monroe, James Dean, Superman und Mickey Mouse.

Die Schau im Palazzo Martinengo bleibt bis zum 29. Juni 2003 geöffnet. Jeden Tag, außer montags, von 9.30 Uhr bis 19.30 Uhr.

Große Kirchner-Ausstellung

Ernst Ludwig Kirchner: Künstlergruppe
"Die Brücke" von Ernst Ludwig Kirchner (1926-1927)Bild: Museum Ludwig Köln

Ernst Ludwig Kirchner (1880 bis 1938), einer der bekanntesten deutschen Expressionisten, steht im Mittelpunkt einer Ausstellung der Royal Academy of Arts in London. Das Museum zeigt über 100 Malereien, Skulpturen, Drucke und Zeichnungen des Künstlers. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf Kirchners Schaffensperiode zwischen 1905 und 1918. In dieser Zeit widmete sich der gelernte Architekt Stimmung und Leben in den Städten Dresden und Berlin. Bezeichnend für diese Werke sind starke Farben und ursprüngliche Lebenskraft. So entstanden großformatige Bilder wie "Potsdamer Platz" (1914) oder "Berliner Straßenszene" (1913 bis 1914).

Vom 28. Juni bis zum 21. September 2003 samstags bis donnerstags von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr und freitags bis 22.00 Uhr

Alexander der Große in Tokio

Das japanische Nationalmuseum in Tokio befasst sich in einer neuen Ausstellung mit dem antiken griechischen Herrscher Alexander dem Großen. Die Ausstellung "Alexander der Große: Kulturelle Kontakte zwischen Ost und West" finde im Zeichen eines so genannten "Zusammenpralls der Kulturen" vor dem Hintergrund des Irak-Krieges und anderer Entwicklungen statt, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo. Man wolle, dass die Besucher – insbesondere Kinder – Zivilisationen aus einer neuen Perspektive sehen, sagte ein Sprecher des japanischen Fernsehsenders NHK, der neben dem Museum und der größten Tageszeitung des Landes, der "Yomiuri Shimbun", Organisator der Veranstaltung ist.

Die Ausstellung öffnet am 5. August und dauert bis zum 5. Oktober 2003

Die Ära des Kaisers Ferdinand I

Porträts, Tapisserien, Herrschaftsinsignien – mit Kunstgegenständen aus allen Genres und wertvollen kunsthandwerklichen Arbeiten beleuchtet das Kunsthistorische Museum in Wien die Zeit von Kaiser Ferdinand I (1503 bis 1564). Die Sonderausstellung in Wien mit dem Untertitel "Das Werden der Habsburger Monarchie" zeichnet die Entstehung des habsburgischen Vielvölkerstaates nach. Über 450 Exponate von Rüstungsgegenständen bis zu großen Gemälden von Tizian bis Altdorfer, darunter viele Leihgaben aus Spanien, Tschechien und Ungarn, dokumentieren die Entwicklung von Kunst, Wissenschaft und Politik in der Regierungszeit des Herrschers.

Bis 31. August 2003 täglich von 10 bis 18 Uhr, donnerstags bis 21 Uhr