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Von der Straße ins Museum

21. November 2003

New York ehrt den ehemaligen Plakatmaler und Pop-Art Star James Rosenquist, Wien den einst gerichtlich verfolgten Aktionisten Günter Brus und Paris Zeitgenossen aus dem terrorgequälten Algerien.

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Monumentales von Rosenquist

James Rosenquist
"Paper Clip, 1973" von James RosenquistBild: AP

Früher hat der amerikanische Pop-Art-Künstler James Rosenquist einmal Plakatwände bemalt. Die Größe beeinflusst immer noch seine Werke: In der umfassenden Retrospektive, die im Guggenheim Museum in New York zu sehen ist, hängt auch Rosenquists Monumental-Gemälde "F-111" auf einer Länge von 26 Metern. Insgesamt werden bis zum 25. Januar eine Vielzahl seiner Werke, Collage-Studien, Zeichnungen und Drucke von den 1960er Jahren bis zur Gegenwart gezeigt.

Öffnungszeiten: Samstag bis Mittwoch 10 bis 17.45 Uhr, Freitag 10 bis 20 Uhr

London in den 1920er Jahren

Mit der Ausstellung "1920: eine Dekade, die London veränderte" will das Museum of London bisher weniger beachtete Aspekte der bewegenden 1920er Jahre beleuchten. Das für die Londoner Stadtgeschichte zuständige Museum zeigt anhand von Exponaten die Einflüsse auf, die nach dem "Trauma des ersten Weltkriegs" das Leben in der Metropole wesentlich formten. Neben einer der ersten typischen roten Telefonzellen sind beschwingte Damenhüte ebenso zu sehen wie Briefe von Ghandi und Poster kommunistischer russischer Propaganda.

Ausstellungstipps v. 20.11.2003 The Museum of London 1920s: the decade that changed london
The Museum of London 1920s: the decade that changed London: Bus StopBild: presse

Der Einfluss des amerikanischen Jazz und des russischen Balletts auf das Kunst- und Musikleben wird unter anderem durch das Tutu der russischen Ballerina Anna Pavlova aus dem Ballett "Der sterbende Schwan" vermittelt.

Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 10 bis 17.50 Uhr, Sonntag 10 bis 17.50 Uhr

Retrospektive zu Günter Brus in der Wiener Albertina

Günter Brus
Günter Brus, Aktion „Selbstbemalung I“, 1964, Atelier John Sailer, Wien © Günter BrusBild: Günter Brus

In den 1960er Jahren erregten seine Aktionen Aufsehen und brachten ihm Strafen ein, heute ist Günter Brus eine unbestrittene Größe in der Kunstgeschichte als Mitbegründer des Wiener Aktionismus. Unter dem Titel "Günter Brus - Werkumkreisung" widmet ihm die Albertina Wien bis 8. Februar eine umfangreiche Retrospektive. Insgesamt 380 Exponate geben Einblick in alle Schaffensphasen des vielseitigen Künstlers, von Aufnahmen aus den spektakulären Aktionen über Zeichnungen und Collagen bis hin zu den Bilddichtungen, die Text und Zeichnung zu einer Einheit verbinden.

Öffnungszeiten: Täglich 10 bis 18 Uhr, Mittwoch bis 21 Uhr

Paris zeigt zeitgenössische Künstler aus Algerien

Politische Konflikte, aber auch mediterrane Landschaften und südliche Sonne: "Künstlerreisen, Algerien 03" heißt die Ausstellung in der Pariser Stiftung "Espace EDF Electra" (des Stromkonzerns "Electricité de France"), in der 23 zeitgenössische Künstler ihre Werke, darunter Fotografien, Installationen, Video und Ölgemälde, zeigen. Besonders beeindruckend sind die Gemälde von Bernard Rancillac, der Gesichter gefolterter und vergewaltigter Frauen darstellt oder die von Philippe Cognee, der Städte zeigt, die Wüsten gleichen. Die Veranstaltung findet im Rahmen der algerischen Saison in Frankreich statt und dauert bis zum 14. März.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 12 bis 19 Uhr