Von Micky Maus bis Lillifee - Kassenschlager der Spielzeugindustrie
Seit Jahrzehnten begeistern Barbie, Hello Kitty & Co Kinderherzen und sorgen für Riesen-Umsätze in den Spielzeugläden. Aus für die Maus heißt es jetzt allerdings für die Diddl-Maus.
Rest in Peace: Die Diddl-Maus
Nach über 20 Jahren hat es sich ausgediddlt: Weil die Umsätze nicht mehr stimmen, wird die knuddelige Maus mit den riesigen Ohren und den Plattfüßen nur noch bis Ende des Jahres produziert. Die grinsende Plüschmaus hat in der Vergangenheit bei Kids und Teens eine regelrechte „Diddl-Epidemie“ ausgelöst. Andere Spielzeug-Klassiker sind bis heute aus Kinderzimmern nicht wegzudenken.
Der Comic-Klassiker: Micky Maus
In roter Hose und mit gelber Fliege - schon seit 90 Jahren begeistert die berühmte Maus von Walt Disney Kinder auf der ganzen Welt. Durch einen Zeichentrickfilm in schwarz-weiß wurde Micky berühmt. Schließlich wurde die charmante Maus zum Comic-Star und Lieblings-Kuscheltier - gemeinsam mit ihren Freunden: Minnie Maus, Goofy, Donald Duck und Daisy Duck.
Phantasiewelt aus Plastiksteinen: Lego
Vor mehr als sechzig Jahren kamen die ersten Lego-Bausteine auf den Markt. Generationen von Kindern wuchsen damit auf und erschufen aus den viereckigen Steinen ihre bunten Welten. Erst später kamen Lego-Figuren dazu. Neben dem Verkaufsschlager "Star Wars" spricht Lego seit 2012 mit der Reihe "Lego Friends" speziell Mädchen an. Und im April 2014 kam der erste Lego-Film in die deutschen Kinos.
Model-Traummaße im Kinderzimmer: Barbie
Sie hat blonde schulterlange Haare, lange Beine und eine Traumfigur - die Barbie. Seit 55 Jahren wird sie weltweit millionenfach verkauft. Mal im Flowerpower-Kleid, mal im hautengen Glitzerrock: die Model-Puppe ist modisch immer auf dem neuesten Stand. Seit Anfang der 90er Jahre gibt es die Barbie in anderen Haarfarben und sogar in unterschiedlichen Hautfarben.
Hype um eine Plüschkatze: Hello Kitty
Diese niedliche kleine Plüschtierkatze aus Japan begeistert ganz junge Mädchen, hat aber auch viele ältere Fans. Mehr als 50.000 Produkte im rosa Kitty-Look werden in über 60 Ländern angeboten, unter anderem Kleider, Bettwäsche und sogar Autos. "Hello Kitty", die Katze ohne Mund, gibt es seit 40 Jahren. Der Hype um sie hört nicht auf, in Japan gibt es sogar eine Geburtsklinik und Erlebnisparks.
Von Baustelle bis Raumschiff: Playmobil
Indianer, Polizisten oder Feuerwehrmänner: Die ersten Playmobilfiguren vor vierzig Jahren stellten eher klassischen Helden-Figuren dar. Seitdem sind über 4000 Figurenvarianten entstanden. Mit der berühmten Ritterburg, dem Bauernhof und dem Playmobil-Zoo wurden ganze Plastik-Welten erschaffen. Auch in der digitalen Welt sind die Playmobil-Helden mittlerweile als Computerfiguren unterwegs.
Daumenlutscher-Äffchen: Monchhichi
Dieses keine braune Äffchen hat Ende der 70er Jahre - zum Schrecken vieler Eltern - die westdeutschen Kinderzimmer erobert. Der größte Puppenproduzent Japans verkaufte das Monchhichi, was so viel wie „nuckelnder Affe“ heißt, seitdem über 80 Millionen Mal. Und auch nach vierzig Jahren ist die Nachfrage nach dem Kuscheltier mit dem runden Gesicht, kuscheligen Fell und dem Lutschdaumen groß.
Rosa Mädchenträume: Prinzessin Lillifee
Die kleine Zauberfee mit rosa Kleidern, blonden Locken, einer Krone auf dem Kopf und einem Zauberstab in der Hand ist eine deutsche Erfindung. Die Kinderbuchfigur verzaubert seit 2004 vor allem Kinder zwischen zwei und zehn Jahren - und das in mittlerweile mehr als 25 Ländern der Welt. Neben Filmen gibt es auch Kleidung, Bettwäsche und andere Accessoires mit der fliegenden Prinzessin.
Virtuelles Haustier: Tamagotchi
Ende der 90er Jahre boomte das Geschäft mit den kleinen Vögeln, die auf einer Art Mini-Gameboy leben. Der Halter muss das Küken füttern und umsorgen wie ein normales Haustier. Stirbt versehentlich der Cyber-Piepmatz, schlüpft per Knopfdruck ein neues Küken - mittlerweile auch auf dem Smartphone.
Das Wunsch-Kuscheltier: "Build a bear"
Dieses Mädchen hat die Qual der Wahl: Wie soll mein Plüschtier aussehen? Rosa, braun oder doch lieber grau, und welches Tier soll ich nehmen? Im Laden "Build a bear" können die Kinder ihr eigenes Kuscheltier zusammenstellen und bekommen anschließend eine Geburtsurkunde mit dem Namen des Tieres. Die amerikanische Plüschtier-Kette expandiert seit 1997 weltweit.