1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Von Wahlen und Wachstum (09.05.2012)

9. Mai 2012

Nach der Wahl: Griechenland und die Sparzusagen +++ Vor der Wahl: Algerien und der Fluch des Öls +++ Im Wandel: Wirtschaftswachstum südlich der Sahara +++

https://p.dw.com/p/14sLD
Zahnräder an einem Wälzlager. (AP Photo/Joerg Sarbach)
Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFOBild: dapd

Von Wahlen und Wachstum (09.05.2012)

Nach der Wahl: Griechenland und die Sparzusagen

Nach den Wahlen in Griechenland ist völlig offen, wer das Land in Zukunft regieren wird. Keine Partei hat eine ausreichende Mehrheit, und selbst gemeinsam können Konservative und Sozialisten keine Regierung stellen. Zurzeit ist Alexis Tsipras damit beauftragt, eine Koalition zusammenzustellen. Er ist der Chef der Linkspartei Syriza, bei den Wahlen die zweitstärkste Kraft. Im Gegensatz zu Konservativen und Sozialisten ist die Linkspartei gegen die Sparauflagen, die das Land mit der Europäischen Union, der Europäischen Zentralbank und dem Internationalen Währungsfonds vereinbart hat. Auch die griechischen Schulden will die Partei nicht zurückzahlen. Ob sich mit solchen Positionen eine Regierungsmehrheit bilden lässt, ist mehr als fraglich.

Vor der Wahl: Algerien und der Fluch des Öls

Auch in Algerien wird gewählt, und zwar am 10. Mai. Die Regierung lobt die Parlamentswahl als die freieste aller Zeiten, Präsident Bouteflika nennt sie "eine Chance für die Jungend". Doch die Stimmung in Algerien ist schlecht, die Menschen sind wütend über hohe Preise, Korruption und Reformstau. Und die großen Öl- und Gasvorkommen in Algerien haben sich bisher eher als Fluch denn als Segen erwiesen. Denn die gewaltigen Einnahmen aus dem Rohstoffgeschäft verführen dazu, dringende Reformen im Land nicht anzugehen.

Im Wandel: Wirtschaftswachstum südlich der Sahara

Fast 5000 Kilometer südöstlich von Algeriens Hauptstadt Algier liegt Addis Abeba, die Hauptstadt Äthiopiens. Dort beginnt heute das Weltwirtschaftsforum Afrika, ein regionaler Ableger des jährlichen Forums in Davos. Was dort vom 9. bis zum 11. Mai besprochen wird, scheint nicht so recht passen zu unserem Bericht aus Algerien. Denn es geht um Wachstum und Aufbruch in Afrika. Während in den USA und in Europa die Wirtschaft lahmt, verzeichnen viele Staaten südlich der Sahara gewaltige Wachstumsraten.

Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker