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Vor 50 Jahren in der DDR - Lesezirkel im Internet

4. Oktober 2011

1961 wurden in der DDR Tausende Grenzbewohner zwangsumgesiedelt+++Nachhaltiger Tourismus fördert den Kulturaustausch+++Literaturfreunde findet im Internet jede Menge Gleichgesinnte+++Fukushima als Stoff für die Bühne

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Die ausgebaute Grenze der DDR Mitte der 1960er Jahre: statt einreihigem Stacheldrahtzaun sieht man jetzt zwei Zäune mit Stacheldraht an Betonpfählen, hölzerne Beobachtungstürme stehen entlang der Grenze. Copyright: Grenzlandmuseum Eichsfeld
Bild: Grenzlandmuseum Eichsfeld

Vor fünfzig Jahren wurde jene Mauer errichtet, die Deutschland durchzog und die Bundesrepublik von der DDR bis zum Herbst 1989 trennte. Nach dem Mauerbau verstärkte das DDR-Regime die innerdeutschen Grenzanlagen. Außerdem wurden im Grenzgebiet sogenannte "politisch Unzuverlässige“ zum Umzug ins Landesinnere gedrängt. In der Nacht vom 2. auf den 3. Oktober 1961 wurden mehr als 3000 Menschen zwangsumgesiedelt. Bis heute wurde über die Nacht-und-Nebel-Aktion selten berichtet.

Reisen fördert die Völkerverständigung

Die Deutschen bleiben Reiseweltmeister. Mehr als 72 Millionen Reisen haben sie im Jahr 2010 unternommen. Tourismus ist positiv, er hilft der Wirtschaft in Entwicklungs- und Schwellenländern und fördert den Kulturaustausch. Das sagt die Welttourismusorganisation. Ob diese Sicht eine wohlklingende These oder Realität ist - angesichts von Wiener Schnitzel an Spaniens Küsten und deutschem Bier auf Mallorca - das haben wir Klaus Betz vom Studienkreis für Tourismus und Entwicklung gefragt.

Literaturkreise im Internet

Literaturkreise gab und gibt es viele in Deutschland, ob von Bildungsträgern wie der Volkshochschule organisiert oder privat ins Leben gerufen. Ein solcher Austausch über Literatur findet immer mehr auch über das Internet statt, und zwar in jeder Altersgruppe. Beim Lesezirkel im Netz ist man an keinen festen Ort gebunden. Und Bücherfreunde finden zu jeder Zeit Gleichgesinnte zum Austausch.

Düstere Sozialkritik

Von Menschen gemachte Katastrophen, die Gefahren moderner Technik und die Zerbrechlichkeit der Zivilisation – diese Themen haben die österreichische Autorin und Literatur-Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek schon immer fasziniert und zu aufrüttelnden Theaterstücken inspiriert. Jetzt wurde im Kölner Schauspiel das Stück "Kein Licht" von ihr uraufgeführt, das sich mit der Katastrophe von Fukushima beschäftigt.

Moderation & Redaktion: Günther Birkenstock