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Vor den Parlamentswahlen in Ungarn

8. Februar 2002

– Ministerpräsident Orban rechnet mit Mehrheit für seine Koalition

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Budapest, 8.2.2002, BUDAPESTER ZEITUNG, deutsch

Zwei Monate vor den Parlamentswahlen deuten alle Anzeichen auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Regierungskoalition und den oppositionellen Sozialisten hin.

In einer Umfrage des Gallup-Institutes sprachen sich 31 Prozent der Befragten für die beiden großen Parteien der Regierungskoalition aus Jungen Demokraten/Ungarischer Bürgerpartei (Fidesz-MPP) und dem Ungarischen Demokratischen Forum (MDF) aus, während 24 Prozent die Ungarischen Sozialisten (MSZP) unterstützen. Bei zwei Umfragen der Institute Szonda Ipsos und Median lagen die Sozialisten zwischen fünf und sechs Prozentpunkten vor dem Regierungsbündnis aus Fidesz, MDF und einigen Splitterparteien.

Orban zeigte sich gegenüber der Auslandspresse zuversichtlich, dass seine Koalition am 7. April eine Mehrheit erreichen kann. Die jüngsten Äußerungen des Ministerpräsidenten legen nahe, dass bei knappem Ausgang die zur extremen Rechten gerechnete Ungarische Gerechtigkeitspartei (MIEP) ausschlaggebend werden könnte. Er betrachtete die MIEP weniger als "extremistisch" denn als "extrem radikal", so Orban: "Sie wollen einen tiefen Wandel in der Struktur des sozialen Lebens erreichen." (fp)