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Lifestyle

Vulkantauchen auf Island

26. Februar 2013

Geologisch betrachtet ist Island viel jünger als die meisten anderen Länder der Welt - und immer noch formen Vulkane, Gletscher und die Drift der Kontinentalplatten das Land. Beim Tauchgang auf einem Vulkan - in einem ansonsten menschenleeren Landstrich im Norden Islands - sieht man besonders gut, wie sich der Boden durch kleine Lavafelder und Wasserströme permanent verändert.

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Die atemberaubende Landschaft aus Gletschern und Vulkanen ist es auch, die jährlich zahlreiche Island-Besucher in ihren Bann zieht. Insgesamt gibt es etwa 31 aktive Vulkansysteme in Island, deren Vulkane mehr oder weniger regelmäßig ausbrechen. Eine geführte Tour zu einem aktiven Vulkan, zu glühender Lava und schmelzendem Eis ist ein unvergessliches Erlebnis für jeden Island-Reisenden. Auf mehreren Vulkanen befinden sich kleine Seen, die sehr flach sind, sie haben eine Wassertiefe von ungefähr einem Meter. Hier sieht man besonders gut, wie aus tausenden Erdöffnungen und kleinen Kratern Gase und Warmes Wasser aufsteigen. Viele Seen und Flüsse fließen ins Meer und führen extrem klares Wasser mit einer Unterwassersicht von rund 150 Metern! Ein besonderes Erlebnis ist das Tauchen zwischen zwei Kontinenten, nämlich Amerika und Eurasien. Im Norden der Insel, in Silfra, treffen die Kontinentalplatten aufeinander und driften auseinander, im Schnitt 2cm pro Jahr. Die Sichtweite im Wasser beträgt mehr als einhundert Meter. Dafür gibt es zwei Gründe: Das Wasser ist kalt, ungefähr 2 bis 4 Grad Celsius das ganze Jahr hindurch, weil es sich um Schmelzwasser eines Gletschers in etwa 50 Kilometer Entfernung handelt und das Wasser ist jahrelang durch Lavagestein geflossen, bevor es am Nordende des Sees Thingvellir aus unterirdischen Quellen wieder hervorsprudelt.