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Wäsche und Würstchen aus einer Maschine

25. Januar 2003
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Sie wurde millionenfach produziert, in zahlreiche Länder exportiert und erwies sich als ausgesprochen vielseitig – die DDR-Waschmaschine "WM 66". "Am 1. Mai waren die immer randvoll mit Bockwürstchen", weiß Adelbert Vierling. "Auch zum Obst einwecken wurde die Waschmaschine benutzt." Der 49-Jährige verkauft das nur leicht modernisierte Modell "WM 0600 L" 37 Jahre nach Produktionsstart im Exklusiv-Vertrieb - und das mit Erfolg. Der Absatz lag im Vorjahr bei 3000 Stück.

Produziert wird die Maschine im sächsischen Schwarzenberg – wegen der langen Tradition für viele die "Wiege der Waschmaschine". "Die Technik entspricht dem Stand der fünfziger und sechziger Jahre", räumt Reiner Schreier ein, dessen Tarak GmbH die Maschinen herstellt. Die Geräte haben keine Trommel und keine Einlaufvorrichtung – das Wasser, 30 Liter, wird per Eimer oder Schlauch direkt eingefüllt. Auf bis zu 100 Grad kann das Wasser erhitzt werden. Für einige Allergiker ist das wichtig.