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Wachsendes Misstrauen zwischen Indien und Pakistan

23. Dezember 2008

Seit den Anschlägen von Bombay herrscht wieder Eiszeit in den Beziehungen zwischen Indien und Pakistan. Einig sind sie sich nur in einem: Die Hauptverantwortlichen für die Anschläge kommen aus dem jeweils anderen Land.

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Verhärtete Fronten herrschen zwischen Indien und Pakistan
Bildgalerie Jahresrückblick 2008 November Indien
Ende November hielten die Terroranschläge von Bombay die Welt in AtemBild: AP

Sie kamen mit Booten, stürmten in die Stadt und griffen Hotels, ein Café, den Hauptbahnhof und ein jüdisches Gemeindezentrum an. Bei den Anschlägen von Bombay vor vier Wochen kamen nach offiziellen Angaben 172 Menschen ums Leben. Seitdem laufen die Ermittlungen in Indien auf Hochtouren. Unter Vermittlung von US-Außenministerin Rice sagte auch Nachbar Pakistan den Indern dabei volle Unterstützung zu. Schnell wurde ein ranghoher Führer der Terrorgruppe Lashkar-e-Toiba gefasst, doch seitdem ist nicht mehr viel passiert, und das Klima zwischen beiden Staaten hat sich wieder deutlich verschlechtert.

Thailands König vereidigt das neue Kabinett

Oppositionsführer Abhisit neuer Regierungschef in Thailand
Thailands neuer Premierminister Abhisit VejjajivaBild: AP

Wochenlang war Thailand praktisch unregierbar: Anhänger von Regierung und Opposition standen sich unversöhnlich gegenüber. Erst nach dem gerichtlich erzwungenen Rücktritt von Premierminister Somchai Wongsawat und dem gelungenen Machtwechsel im Parlament kehrte im krisengeschüttelten Land so etwas wie vorläufige Ruhe ein. Thailands neuer Präsident Abhisit sprach sich bei seinem Amtsantritt für eine Versöhnung der tief verfeindeten Lager aus. Ob er den Riss, der quer durch Thailands Gesellschaft geht, tatsächlich kitten kann, bleibt aber weiter ungewiss. Das wird in Thailand eigentlich nur einem zugetraut: König Bhumibol. Doch der hatte sich während der letzten Monate auffällig zurückgehalten. Erst jetzt brach der Monarch sein Schweigen: bei der Vereidigung des neuen Kabinetts in Bangkok.

Peking schickt zwei Pandas nach Taiwan

BdT Pandas
Unterwegs in diplomatischer Mission: die Pandas Tuan Tuan und Yuan YuanBild: AP

Jahrelang stand es schlecht um die Beziehungen zwischen China und Taiwan. Die Chinesen reklamieren den Inselstaat für sich und haben die Unabhängigkeit des Inselstaates nie anerkannt. Taiwan wiederum hatte sich unter dem letzten Präsidenten Chen immer weiter von China distanziert. Doch im Frühjahr 2008 wurde der Präsident abgelöst. Sein Nachfolger Ma geht wieder deutlich stärker auf Festlandchina zu. Die Staaten richteten eine regelmäßige Flugverbindung ein, sprachen sich gegenseitig Unterstützung in der Finanzkrise zu. Kein Zweifel: das Verhältnis hat sich stark verbessert. Und genau deswegen hat die Regierung in Peking jetzt auch zwei ganz besondere Diplomaten nach Taiwan geschickt.

Redaktion: Thomas Latschan