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Warnung vor Reisen in elf Länder

15. April 2002

Das Auswärtige Amt hält auch nach der Explosion vor einer Synagoge auf der Ferieninsel Djerba Reisen nach Tunesien für möglich. Tunesien gehöre nicht in die Rubrik der gefährlichen Länder, teilte die Behörde mit.

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Straßenbild in SomaliaBild: AP

Das Auswärtige Amt machte diese Mitteilung im Internet. Allerdings sei der Eintrag zu "Sicherheitshinweisen" über den nordafrikanischen Staat am Freitag (12. April 2002) aktualisiert worden. "Es wird aus Sicherheitsgründen zu erhöhter Vorsicht geraten", mahnt ein Hinweis auf der Internet-Seite. Dies betreffe insbesondere größere Menschenansammlungen an öffentlichen Orten mit hohen Besucherzahlen.

Sicherheitshinweise im Internet

Deutsche Touristen und Geschäftsreisende können sich beim Auswärtigen Amt über die Sicherheitslage in fast allen Ländern der Welt informieren. Derzeit rät die Behörde ausdrücklich vom Besuch von elf Ländern ab. Darüber hinaus veröffentlicht das Ministerium laufend aktualisierte "Sicherheitshinweise" zu den meisten Staaten der Welt.

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Proteste in Port-Au-Prince auf HaitiBild: AP

"Reisewarnungen" hat das Ministerium unter anderem gegen Haiti, Somalia, Liberia und Afghanistan ausgesprochen. In vielen Fällen der elf genannten Länder sei auf Grund von Kriegen oder Bürgerkriegen die staatliche Ordnung weitgehend zusammengebrochen. Oftmals seien auch keine deutschen Botschaften mehr vor Ort. Reisende müssten mit Raubüberfällen, Entführungen oder Kapitalverbrechen rechnen, so das Auswärtige Amt.

Infos auch per Faxabruf und Telefon

Zu den Länderhinweisen des Auswärtigen Amtes gehören nicht nur Informationen über Risiken, die von der politischen Lage in einem Besuchsland ausgehen. Informiert wird auch über eine erhöhte Kriminalitätsgefahr für Touristen, etwa in lateinamerikanischen Staaten. Für manche Länder beschränken sich die Hinweise auf die Gesundheitssituation, die medizinische Vorsorge und klimatische Bedingungen, etwa drohende Wirbelstürme oder bevorstehende Vulkanausbrüche. Ferner gibt es praktische Tipps etwa zu Einreisebestimmungen.

Interessierte können die Länderhinweise nicht nur im Internet, sondern auch am Telefon oder der per Faxabruf bekommen. Quelle der Informationen seien die deutschen Botschaften in der ganzen Welt sowie Organisationen im In- und Ausland, sagte ein Sprecher am Samstag in Berlin. Die Entscheidung, in ein Land zu reisen oder nicht, könne das Amt aber niemandem abnehmen. "Wir können nur informieren." (pg)

Info-Telefon: 01888-17-44444