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Warschau fordert von Russland Entschädigung für polnische Insassen stalinistischer Lager

7. Februar 2003

- Außenminister Cimoszewicz in Moskau

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Warschau, 6.3.2003, 1800 GMT, POLNISCHER RUNDFUNK 1, poln.

Auf einer Sitzung des Komitees für strategische Zusammenarbeit in Moskau, dem der polnische und der russische Außenminister vorstehen, ging es um die Entschädigung von Polen, die zu Zeiten des Kommunismus nach Russland deportiert worden sind sowie um die regionale Zusammenarbeit und die Einführung von Visa.

(Bericht) Minister Wlodzimierz Cimoszewicz teilte mit, dass die polnisch-russischen Verhandlungen über die Einführung von Visa Anfang März beginnen werden. Die Visumpflicht wird am 1. Juli eingeführt, es ist aber noch unklar, welche Gebühren damit verbunden sein werden und auf welche Weise sie zu beantragen sind.

Die russische Seite unterbreitete auch Vorschläge für die Entschädigung von ehemaligen polnischen Insassen stalinistischer Lager. Minister Cimoszewicz erklärte, Polen werde diese Vorschläge prüfen.

Die beiden Außenminister versprachen auch, die Zusammenarbeit zwischen russischen und polnischen Regionen zu erleichtern. Dies gelte vor allem für das Gebiet Kaliningrad.

Minister Igor Iwanow erklärte, die polnisch-russischen Beziehungen würden immer besser. Ein Beispiel dafür seien unter anderem die militärischen Abkommen über die Lagerung chemischer Abfälle und Reparaturen von Flugzeugen des Typs MiG-29, die vor kurzem unterzeichnet worden seien.

Die Außenminister überreichten auch Auszeichnungen für die Förderung der Freundschaft zwischen Polen und Russen. Ausgezeichnet wurden der Filmregisseur Krzysztof Zanussi und der Physiker Oleg Krochin. (TS)