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Warschau rechnet nach Einführung der Visapflicht für die östlichen Nachbarn Polens keine Beeinträchtigung der Kontakte zwischen den Grenzregionen

25. April 2002

- Die Visapflicht tritt am 1. Juli 2003 in Kraft

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Warschau, 22.04.2002 GAZETA WYBORCZA, poln.

Nach Meinung von Zbigniew Kruzynski vom polnischen Außenministerium wird sich die Einführung der Visapflicht für unsere östlichen Nachbarn am 1. Juli 2003 auf die Kontakte in den grenznahen Regionen nicht auswirken.

Das Thema der Visapflicht, die Polen noch vor seinem Beitritt zur EU für seine östlichen Nachbarn einführen muss, beherrschte das Programm des polnisch-weißrussisch-deutschen Symposiums unter dem Titel "Die Osterweiterung der EU und ihr Einfluss auf die polnisch-weißrussischen Grenzgebiete", das am Montag (22.4.) im Zentrum der Orthodoxen Kultur in Bialystok begonnen hat.

Nach Ansicht von Zbigniew Kruzynski sieht die polnische Seite in der Einführung der Visapflicht mehr Vorteile als Nachteile. Er betonte, dass die polnische Regierung eine Reihe von Erleichterungen bei der Ausstellung eines solchen Visums vorbereite. Es handele sich dabei um Visa, die eine mehrfache Überschreitung der Grenze ermöglichen und mehrere Jahre gültig seien. Es sollen aber auch zwei neue Konsularvertretungen Polens, nämlich in Luck und Odessa, eröffnet werden. Das Visum werde man auch in Reisbüros, bei den Handelskammern und an Hochschulen erhalten können. Die Ausstellung von Visa an den Grenzübergängen sei jedoch nicht geplant.

Ein einmaliges Visum soll etwa fünf Dollar und ein Mehrfach-Visum etwa 14 Dollar kosten. Diese Kosten müssen zur Zeit alle Bürger der Staaten tragen, die bei der Einreise nach Polen der Visapflicht unterliegen. (Sta)