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Warum Ungarn den Euro schwächt

6. Januar 2012

Budapester Einfluss auf Währungsunion überschätzt +++ ZAV vermittelt Fachkräfte von und nach Deutschland +++ Zurückgewonnene Betriebe in Argentinien

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Bild: dapd

In Ungarn jagt eine Krisensitzung die nächste, das Land steht vor der Pleite. Den Euro hat das Land nicht. Plötzlich aber fällt der Euro wegen der Krise in Budapest und auch die US-Börsen geben nach. Warum beschäftigt ein kleines Land im Osten Europas mit einem Mal die internationalen Finanzmärkte?

Die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung der Arbeitsagentur (ZAV): Sie sucht für deutsche Unternehmen im europäischen Ausland gezielt nach geeigneten Fachkräften, wenn diese nicht auf dem regionalen und bundesweiten Arbeitsmarkt verfügbar sind. Die ZAV ist auf Veranstaltungen im Ausland vertreten und informiert und rekrutiert Bewerberinnen und Bewerber direkt vor Ort. Vor allem in Ländern mit hoher Arbeitslosigkeit steigen die Bewerberzahlen für Jobs in Deutschland.

Im Zuge der schweren Finanzkrise, die vor zehn Jahren zur Staatspleite in Argentinien geführt hat, kam es in dem Land zu dem Phänomen der "fábricas recuperadas", die "zurückgewonnenen Betriebe". Viele Unternehmer hatten damals ihre Betriebe über Nacht aufgegeben, die Firmenkonten geplündert und waren ins Ausland geflüchtet. Die Arbeiter erfuhren davon in vielen Fällen erst morgens, als sie zur Frühschicht erschienen. Spontan nahmen viele ihr Schicksal in die eigene Hand. Sie besetzten die Betriebe und führten sie in Eigenregie fort.