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Neben der Präsidentenwahl

27. Januar 2007

Ein guter Tag war dieser Freitag (26.1.2007) für Michel Platini, Franz Beckenbauer und Montenegro. Und der UEFA-Kongress in Düsseldorf brachte auch Bewegung in die richtige Richtung.

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Franz Beckenbauer (Quelle: AP)
Der Fußball-Kaiser ist jetzt in der FIFABild: AP
UEFA-Kongress
Alte Herren beim UEFA-KongressBild: AP

Der Franzose Michel Platini ist neuer Präsident der Europäischen Fußball-Union UEFA. Auf dem XXXI. Kongress in Düsseldorf erhielt der 51-Jährige bei der Wahl der 52 Mitgliedsverbände 27 von 50 gültigen Stimmen und entthronte Amtsinhaber Lennart Johansson aus Schweden. Der 77-Jährige hatte die UEFA seit 17 Jahren geführt. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte angekündigt, für Johansson stimmen zu wollen. Die Delegierten wählten Johansson im Anschluss auf Platinis Vorschlag zum Ehrenpräsidenten der UEFA.

Franz Beckenbauer ist wie erwartet als europäischer Vertreter in das Exekutivkomitee des Fußball-Weltverbandes FIFA gewählt worden. Auf dem XXXI. Ordentlichen Kongress der Europäischen Fußball-Union UEFA in Düsseldorf wurde der 61-Jährige am Freitag (26.1.07) per Akklamation in sein neues Amt berufen. Beckenbauer wird den Posten aber erst im Frühjahr antreten. Bis dahin bekleidet sein Vorgänger, der ehemalige DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder, noch diese Position.

Montenegro ist 53. Mitgliedsverband der Europäischen Fußball-Union UEFA. Dies beschloss der XXXI. UEFA-Kongress am Freitag im Kongress-Zentrum der Düsseldorfer Messe. Dagegen wurde der Antrag Gibraltars abgelehnt, ebenfalls in die Gemeinschaft der UEFA-Familie aufgenommen zu werden.

Die Europäische Fußball-Union UEFA rechnet in der EM-Saison 2007/08 mit einem Gewinn von 200 Millionen Euro bei einem Gesamtbudget von knapp zwei Milliarden Euro. In der Spielzeit 2005/06 hatte der Gewinn bei Einnahmen von rund 700 Millionen Euro 32,4 Millionen Euro betragen. In der laufenden Saison 2006/07 sollen die Einnahmen auf knapp 1,1 Milliarden Euro steigen, der Gewinn aber lediglich acht Millionen Euro betragen.

Die Mitgliedsländer der Europäischen Fußball-Union UEFA haben auf dem Kongress in Düsseldorf mit 44 von 52 Stimmen beschlossen, eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben, ob die Europameisterschaft in Zukunft mit 24 statt 16 Mannschaften ausgetragen werden kann. Damit wurde der Tatsache Rechnung getragen, dass die so genannten kleinen Mannschaften stärker geworden sind. Der Antrag war von Schottland eingebracht worden und wurde von Irland, Lettland und Schweden unterstützt. (kas)