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Reise

Was tun Wanderer, wenn Kühe wild werden?

19. Juli 2017

"Eine Alm ist kein Streichelzoo" - nach diesem Motto will das österreichische Bundesland Tirol Wanderern die wichtigsten Regeln für das Zusammentreffen mit dem Weidevieh vermitteln.

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Italien Kuh am Gardasee (Symbolbild)
Bild: Horst Krauth

Das Video "Eine Alm ist kein Streichelzoo" gibt in Comicform wichtige Informationen für Touristen, die unterwegs damit rechnen müssen auf freilaufende Kühe zu treffen. So sollen kritische Situationen und mögliche Todesfälle künftig verhindert werden, wie die Landwirtschaftskammer Tirol gemeinsam mit anderen Organisationen mitteilte.  

Kuhattacken auf Touristen in Tirols Bergen sorgen immer wieder für Probleme. Erst am Montag war eine Deutsche, die mit ihrem Mann und einem Hund unterwegs war, in der Steiermark schwer verletzt worden  Wanderer sollen nie in eine eingezäunte Weide einsteigen. Sie sollten auf dem Weg bleiben, immer genug Distanz zu den Tieren halten und sich ruhig verhalten. Besondere Gefahren gibt es, wenn es tierischen Nachwuchs gibt: "Eine Mutterkuh ist im Schutzmodus und betrachtet jeden Menschen als potenzielle Gefahr für ihr Kalb", heißt es im Video.

Hunde müssen immer an der Leine geführt werden - außer es kommt tatsächlich zu einer Attacke. Dann sollte der Hund frei gelassen werden, und die Besitzer sollten sich auf keinen Fall schützend vor das Haustier stellen. Das könnte tödlich enden.

Erst kürzlich hatte eine Herde von rund 50 Kühen in Kärnten mehrere Wanderer angegriffen. Zuvor war in Erl eine 70-Jährige von Kühen tödlich verletzt worden. 2014 starb eine Deutsche in den Tiroler Alpen bei einer Kuh-Attacke.

is/ks (dpa)