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Weggesperrt und angekettet

10. Juni 2014

In Afrika weden psychisch Kranke oftmals von der Gesellschaft ausgeschlossen. Zehntausende Menschen mit Demenz, Schizophrenie oder Depressionen werden aus ihren Familien verbannt und ohne ärztliche Betreuung ihrem Schicksal überlassen.

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Für die über 20 Millionen Menschen in Ghana gibt es landesweit nur 12 praktizierende Psychiater und drei psychiatrische Kliniken. Viel zu wenig, um alle psychisch Kranken im westafrikanischen Staat grundlegend zu versorgen. Die Konsultation von Geistheilern, Pflanzenkundigen oder auch Austreibungen in so genannten Prayer Camps kosten häufig viel Geld für die Angehörigen und haben schreckliche, demütigende Folgen für die Patienten. Hier setzt die Arbeit der britischen Organisation "Basic Needs" in Ghana an: Mit finanzieller Unterstützung, unter anderem auch von der Europäischen Kommission, fördert das Projekt wohnortnahe Betreuung und Wiedereingliederung. Ziel von Humphrey Kofie, dem Programmkoordinator von "Basic Needs" Ghana ist es, so viele psychisch Kranke wie möglich wieder in ihre Familien einzugliedern.