Weihnachtsgeschenk aus Brüssel (13.12.2012)

Es war wieder mal ein Verhandlungsmarathon in Brüssel, der bis in die frühen Morgenstunden dauerte. Dann hatten sich die Finanzminister der Europäischen Union geeinigt. Ab 2014 wird eine gemeinsame Bankenaufsicht mindestens 150 größere Geldhäuser in der Eurozone überwachen. Die Kontrolleure gehören zur EZB und werden ihre Büros in Frankfurt haben.

Der Finanzminister Zyperns nannte die Entscheidung ein "Weihnachtsgeschenk für Europa". Die Formulierung passt. Denn erst wenn es eine gemeinsame Bankenaufsicht gibt, dürfen einzelne Banken auch mit Geld aus dem Rettungsschirm unterstützt werden. Mit anderen Worten: Die Steuerzahler der Eurozone haften dann gemeinsam für marode Banken.

High-Tech aus Griechenland

Olivenöl, Fetakäse und Tourismus – diese Stichwörter kommen vielen als erstes in den Sinn, wenn es um griechische Produkte und Wirtschaftsbranchen geht. Aber das ist natürlich nur ein Teil der Wahrheit. Denn es gibt auch in Griechenland High-Tech-Firmen. Zugegeben, die Branche ist nicht allzu groß. Doch die Krise des Landes kann auch eine Chance für ihr Wachstum sein.

Optimismus im Maschinenbau

Der Maschinenbau ist neben der Automobilindustrie das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Fast eine Million Menschen arbeiten in dieser Branche, und natürlich macht ihnen die Unsicherheit über die weitere Konjunkturentwicklung zu schaffen. Denn in der Krise halten sich die Kunden, gerade die im Ausland, mit Investitionen in neue Maschinen und Anlagen zurück. Trotzdem hatte der Branchenverband heute gute Nachrichten: Für dieses Jahr erwartet er einen Rekordumsatz von mehr als 200 Milliarden Euro, und auch die Zahl der Aufträge ist zuletzt wieder gestiegen.

Redakteur im Studio: Andreas Becker