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„... weil man ohne Wasser stirbt!“ - Malawis Probleme mit der Wasserversorgung

4. Januar 2003

"Wer holt das Wasser im Dorf? Frauen! Wer kocht im Haus? Frauen! Wer badet die Kinder? Frauen! Wer macht die Wäsche? Frauen!Und wer sitzt in den Komitees, die über Wasserpolitik in den Dörfern entscheiden? Männer!"

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Mit neuen Brunnen erhält die ländliche Bevölkerung in Malawi Zugang zu sauberem WasserBild: Zimmermann

Eigentlich hat Malawi ausreichend Wasser für seine Bevölkerung. Ein Fünftel des Landes bilden große Seen und breiten Flüsse. Doch beim Trinkwasser ist nicht nur die Menge, sondern auch die Qualität entscheidend. Und um trinkbares Wasser zu bekommen, ist effektives Management gefragt – und nicht zuletzt die Erfahrungen derjenigen, die tagtäglich mit Wasser umgehen.

Es wird deutlich, dass Wassermanagement in Malawi nicht nur von der Technik abhängt, sondern Fragen des Zusammenlebens im Dorf berührt, der Bildung, der Familienbeziehung... und der geteilten Verantwortung. Der Begriff "Demand Responsive Approach" steht für eine neue Wasserpolitik der malawischen Regierung: Wasser bleibt für die Dörfer gebührenfrei, gemeinschaftlich aber bezahlen die Bewohner für Geräte und Materialien, die zur Wassergewinnung gebraucht werden. Und sie lernen selbst, damit umzugehen, um die Wasserversorgung in ihrer Gemeinde aufrecht zu erhalten.