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Weiterhin Wachstum in der IT

28. Oktober 2014

Während die deutsche Industrie unter zurückgehenden Aufträgen leidet, geht es der IT-Branche weiterhin gut. In diesem Jahr wird sie wachsen, allerdings nicht in allen Bereichen gleich gut.

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Symbolbild NSA Überwachung Handy
Bild: imago/avanti

Die deutsche IT-Industrie hält trotz der Eintrübung der Konjunktur an ihrer Wachstumsprognose für das laufende Jahr fest. Demnach werden die Unternehmen der Datentechnik, der Telekommunikation und der Unterhaltungselektronik 2014 mit 153,4 Milliarden Euro 1,6 Prozent mehr erwirtschaften als im Vorjahr, wie der Branchenverband Bitkom am Dienstag mitteilte. Vor allem das Geschäft mit Smartphones, Tablet-PCs und herkömmlichen Computern stütze die Entwicklung der Branche.

Abwärtstrend auf dem PC-Markt gestoppt

Die IT-Firmen profitieren allerdings überraschend stark von einem Sondereffekt. Im Gegensatz zu den Vorjahren legte in diesem Jahr der Umsatz mit Notebooks und Desktops wieder deutlich zu. Bitkom-Chef Dieter Kempf führte die Entwicklung auf den Abschied zahlreicher Firmen von der Betriebssoftware Windows XP zurück, nachdem Hersteller Microsoft das System nicht weiter unterstützte. Im Zuge der Umstellung auf modernere Software hätten viele Firmen auch gleich neue Rechner angeschafft.

Tablet-PCs stagnieren

Beim Geschäft mit den zeitweise sehr populären Tablet-PCs ist das rasante Wachstum indes vorüber. Der Umsatz mit iPad und Co. werde im laufenden Jahr gerade noch drei Prozent zulegen, sagte der Verband voraus. Bei den IT-Dienstleistungen, die in der Vergangenheit häufig stärker zulegten als das Hardware-Geschäft, machte sich die allgemein trübere Stimmung in der Wirtschaft am ehesten bemerkbar. "Wenn es nicht mehr ganz so gut läuft, werden IT-Projekte oft erst mal aufgeschoben", sagte Kempf. Für das kommende Jahr wagte er noch keine konkrete Prognose. Fest stehe allerdings, dass die Branche Zuwächse verzeichnen werde, sagte Bitkom-Volkswirt Axel Pols.

Die Zahl der Beschäftigten in der Branche werde Ende des Jahres mit 953.000 einen neuen Rekordwert erreichen, sagte Kempf. In den vergangenen fünf Jahren habe die IT-Industrie 100.000 neue Stellen geschaffen. Sollte keine Konjunkturkatastrophe eintreten, werde der Trend anhalten.

iw/hb (rtrd, Bitcom)