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Welle von Festnahmen in Serbien nach Djindjic-Attentat

22. Mai 2003

– Weit über 7 000 Personen verhaftet

https://p.dw.com/p/3Tbi

Belgrad, den 8.4.2003, BETA, serb., aus Novi Sad

Der stellvertretende Leiter des Ressorts für öffentliche Sicherheit im serbischen Innenministerium Ratko Vujadinovic hat heute erklärt, seit der Einführung des Ausnahmezustandes seien in Serbien 7 763 Personen festgenommen worden. Davon seien 2 002 Personen in Haft belassen worden. Vujadinovic sagte auf einer Pressekonferenz im Sitz der Vojvodina-Regierung, bei den festgenommenen Personen seien bislang sichergestellt worden: 13 Maschinengewehre, 217 automatische Gewehre, 436 Gewehre anderen Typs, 536 Pistolen und Revolver, 318 Handbomben, 260 Granatwerfer und Anti-Panzerminen, 17 Hand- und Raketenwerfer sowie 105 000 Stück diverser Munition.

Vujadinovic zufolge sind in der Vojvodina, seit der Ausnahmezustand verhängt wurde, 2 312 Personen festgenommen worden. Davon wurden 424 in Haft behalten. Ferner seien bei diesen Personen zahlreiche Waffen, 17 Kilogramm Heroin sowie eine größere Menge gefälschter Geldscheine und Dokumente gefunden worden. "Bis nicht jede einzelne Ermittlung abgeschlossen ist, wissen wir buchstäblich nichts. Unser Dienst hat gerade höchste Verschwiegenheit und Organisationstalent dadurch bewiesen, dass wir uns sehr dabei zurückhalten, Angaben und Informationen weiterzuleiten. Diejenigen, die die Ermittlungsergebnisse wissen müssen, haben sie auch erfahren", so Vujadinovic. (...) (md)