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Weltbank mahnt faire Welthandelsrunde für Entwicklungsländer an

3. September 2003
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Die Weltbank hat die reichen Länder gemahnt, bei der Handelsrunde nächste Woche in Cancun (Mexiko) faire Ergebnisse für die Entwicklungsländer zu verabschieden. Damit könnten bis zum Jahr 2015 bis zu 144 Millionen Menschen aus der Armut geholt werden, schrieb die Weltbank in ihrem Bericht «Weltwirtschaftsaussichten 2004», der am Mittwoch in Washington veröffentlicht wurde. Darin nimmt die Weltbank für dieses Jahr ein globales Wachstum von zwei Prozent an. Die Weltbank kritisiert unter anderem die Agrarsubventionen der Europäischen Union, die im Jahr rund 100 Milliarden Dollar kosteten und die Weltmarktpreise für Zucker, Milchprodukte und Weizen drückten. (Amerikanische Subventionen für Baumwolle lägen mit drei Milliarden Dollar im Jahr drei Mal so hoch wie die US- Entwicklungshilfe für Afrika. Japan unterstütze seine Reisbauern mit Hilfen, die 700 Prozent der Produktionskosten ausmachten. Andere asiatische Reisbauern hätten das Nachsehen.)