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Weltbank stützt Ukraine

10. März 2014

Die Weltbank will die Ukraine stabilisieren und ihr mit Milliardenhilfen unter die Arme greifen. Bis zu drei Milliarden Dollar sollen in das finanziell angeschlagene Land fließen - und das noch in diesem Jahr.

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Weltbank-Zentrale in Washington (Foto: picture alliance)
Weltbank-Zentrale, WashingtonBild: picture-alliance/dpa

"Wir verpflichten uns, die Bevölkerung der Ukraine in diesen schwierigen Zeiten zu unterstützen und hoffen sehr, dass sich die Lage in dem Land bald stabilisiert", sagte Weltbank-Chef Jim Yong Kim in Washington. Die Regierung in Kiew solle bei den "dringend notwendigen Reformen" unterstützt werden, um die ukrainische Wirtschaft auf einen nachhaltigen Wachstumskurs zu führen. Die Hilfsgelder - in Aussicht gestellt ist eine Summe von drei Milliarden Dollar (knapp 2,2 Milliarden Euro) - müssen noch vom Direktorium der Weltbank freigegeben werden.

Die auf Entwicklungshilfe spezialisierte UN-Sonderorganisation erklärte, die Wirtschaft der Ukraine stehe vor "einer Reihe ernster Herausforderungen". Als vorrangige Ziele wurden unter anderem die Stärkung des Bankwesens, die Reform des Energiesektors, die Verbesserung des Investitionsklimas und die Bekämpfung von Korruption und Misswirtschaft genannt. In einem über mehrere Jahre laufenden Hilfsprogramm finanziert die Weltbank in der Ukraine bereits Infrastrukturprojekte im Umfang von rund 3,7 Milliarden Dollar.

Hilfe auch vom IWF?

Auch beim Internationalen Währungsfonds (IWF) bemüht sich die ukrainische Übergangsregierung derzeit um Finanzhilfen. Seit vergangener Woche prüft eine Expertenmission des Währungsfonds die Kassenlage in dem osteuropäischen Land. Das Team soll bis Freitag in der Ukraine bleiben. IWF-Chefin Christine Lagarde hatte betonte, über mögliche Hilfskredite für die Ukraine könne erst dann konkret gesprochen werden, wenn Klarheit über die Staatsfinanzen der früheren Sowjetrepublik herrsche.

Zuletzt hing die Ukraine finanziell am Tropf der russischen Regierung, die ihre Hilfen wegen der politischen Umwälzungen allerdings einfror. Die ukrainische Übergangsregierung bezifferte den Bedarf an Finanzhilfen allein für dieses Jahr auf "mindestens 15 Milliarden Dollar".

wa/kle (afp, dpa, rtr)