1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Fußballfrauen im Glück

10. Oktober 2007

Wer die Weltmeisterschaft verteidigt, bekommt andere Ehren fast automatisch dazu: Weltfussballerin des Jahres zum Beispiel. Fünf deutsche Nationalspielerinnen sind dafür nominiert - und nur zwei Nationalspieler.

https://p.dw.com/p/BosQ
Die deutschen Fußballfrauen nach dem WM-Sieg - eine darf bald wohl noch mal jubelnBild: AP

Miroslav Klose und Philipp Lahm vom deutschen Rekordmeister Bayern München zählen als einzige deutsche Spieler zum Kreis der 30 Kandidaten für die Wahl zum Weltfußballer des Jahres 2007. Auf der vom Weltverband FIFA am Mittwoch (10.10.2007) veröffentlichten Liste stehen dagegen gleich fünf deutsche Weltmeisterinnen unter den 26 Anwärterinnen auf den Titel bei den Frauen: Nadine Angerer, Ariane Hingst, Renate Lingor, Birgit Prinz und Kerstin Stegemann könnten Anfang Dezember zu den drei Spielerinnen gehören, die von den Spielführern und Trainern der Nationalteams die meisten Stimmen erhalten haben.

Hiddink bleibt in Russland

Guus Hiddink bleibt bis 2010 Trainer der russischen Fußball-Nationalmannschaft. Der Niederländer bestätigte, dass er sich mit dem Präsidenten des russischen Fußball-Verbandes RFS, Witaly Mutko, auf eine Verlängerung seines bis 2008 laufenden Vertrages um zwei Jahre geeinigt habe. Hiddink hatte das Traineramt in Russland nach der WM 2006 in Deutschland übernommen. Damals hatte er Australien ins Achtelfinale geführt. "Wir haben uns mit Hiddink auf einen Vertrag bis 2010 verständigt', erklärte auch Mutko nach dem Treffen mit Hiddink in Moskau. In der Gruppe E der EM-Qualifikation liegt Russland mit 18 Punkten auf Rang drei hinter Kroatien (23) und England (20).

Kniebeschwerden und Kapselrisse

Bernd Schneider und Roberto Hilbert fallen für die beiden EM-Qualifikationsspiele der deutschen Nationalmannschaft am Samstag in Irland und vier Tage später gegen Tschechien in München aus. Der Stuttgarter Hilbert ist wegen seines Kapselanrisses im Sprunggelenk bereits nach Hause abgereist. Der Leverkusener Schneider fliegt zwar mit nach Dublin, muss sich aber wegen massiver Kniebeschwerden täglich behandeln lassen. Nach Angaben von Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff wird für keinen der beiden Ausfälle ein Spieler nachnominiert.

Blochin setzt auf Quali

Oleg Blochin, Trainer der ukrainischen Fußball-Nationalmannschaft, macht seine Zukunft von der Qualifikation des WM-Teilnehmers für die EURO 2008 abhängig. "Wenn wir das Ziel nicht erreichen, das wir uns gesteckt haben, werde ich zurücktreten", erklärte der ehemalige Weltklassespieler auf einer Pressekonferenz vor dem EM-Qualifikationsspiel in Schottland am kommenden Samstag. Für die Ukraine ist das Duell mit dem Überraschungsteam Schottland in Glasgow die letzte Chance: Mit 13 Punkten liegt der WM-Teilnehmer in der Gruppe B nur auf Platz vier.

Darf Degajah weiter spielen?

Der Präsident des Deutschen Fußballbundes Theo Zwanziger hat nach Gesprächen mit dem Zentralrat der Juden im Fall Ashkan Dejagahdie die Wogen für den Verband vorerst geglättet. Doch die Zukunft des 21 Jahre alten Profis vom VfL Wolfsburg beim Deutschen Fußball-Bund bleibt vorerst weiter offen. Der Deutsch-Iraner Dejagah hatte "persönliche Gründe" für seine Absage für das EM-Qualifikationsspiel der U21 gegen Israel angegeben. Politische Gründe liegen dem Fall Dejagah offenbar nicht zugrunde, vielmehr habe Dejagah Sorge, dass es zu Repressalien gegen seine Familie im Iran kommen könnte. Es scheint jedoch klar, dass Dejagah im Rückspiel der EM-Qualifikation gegen Israel - sofern ihn U-21-Trainer Dieter Eilts nominieren wird – antreten wird.

Gefängnis für Fußball-Rowdies

Die italienische Regierung will ihren Kampf gegen Gewalt in und rund um die Fußball-Stadien verschärfen. Laut eines Plans des italienischen Innenministers Giuliano Amato drohen Ultras, die mit Knallkörpern, Feuerwerkskörpern, Tränengas, Knüppeln und Stöcken erwischt werden, zwischen sechs Monaten und drei Jahren Haft. Ein entsprechender Plan soll am Freitag abgesegnet werden.

Keine Lust auf Nationalelf: Fabian Ernst

Für Fabian Ernst vom Bundesligisten Schalke 04 ist das Thema Nationalmannschaft erledigt. Der Mittelfeldspieler will auf eine Rückkehr unter Bundestrainer Joachim Löw verzichten. Sollte Löw doch noch anrufen, sage er freiwillig ab, kündigte der 28-Jährige in der Sport Bild an. Ernst war vor der WM 2006 von Löws Vorgänger Jürgen Klinsmann ausgebootet worden und hat seitdem keinen Kontakt mehr zum Deutschen Fußball-Bund. (mg)