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Welttag gegen Kinderarbeit

12. Juni 2002

Über 200 Millionen Kinder bis 15 Jahre müssen arbeiten, können nicht zur Schule gehen, haben als Analfabeten keine Ausbildungschancen. Einmal Tagelöhner - immer Tagelöhner: ein Teufelkreislauf.

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Die Zalr der arbeitenden Kinder ist zwar seit 1995 (250 Millionen weltweit) leicht zurückgegangen, aber nach wir vor dramatisch hoch. Aus dem von der Internationalen Arbeitsorganistaion ILO Anfang Mai vorgestellten Bericht über Kinderarbeit geht hervor, dass es Kinderarbeit nicht nur in Asien, Afrika und Südamerika gibt, sondern auch in Industriestaaten und in den Reformgesellschaften
Osteuropas.
Die höchste Quote an Kinderarbeit ermittelte die ILO für den asiatisch-pazifischen Raum: 127 Millionen Kinder und Jugendliche zwischen fünf und 14 Jahren z müssen hier zum Unterhalt der Familie beitragen. In Afrika seien es 41 Prozent der Kinder in dieser Altersgruppe. In den reichen Ländern und in Osteuropa müssten 2,5 und 2,4 Millionen Kinder arbeiten.
Kinder in der Dritten Welt sind dem Bericht zufolge vor allem in der Landwirtschaft und im Bergbau tätig, sie werden als Sklaven, Kindersoldaten, Prostituierte und Rauschgifthändler missbraucht. Auch Pornografie und andere illegale Arbeiten spielten eine Rolle.
1973 hatte die ILO das Mindestalter für die Beschäftigung
von Kindern auf 15 f Jahre festgesetzt. Diese Konvention wurde bisher von 116 Staaten ratifiziert.
Der 12. Juni ist von der ILO zum Internationalen Tag gegen Kinderarbiet ausgerufen worden.