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Weltumwanderer scheitert an russischer Bürokratie

14. April 2006
https://p.dw.com/p/8GTS

Der britische Weltumwanderer Karl Bushby ist nach mehr als sieben Jahren zu Fuß unterwegs an der russischen Bürokratie
gescheitert. Ein Gericht auf der fernöstlichen Tschuktschen-Halbinsel gegenüber von Alaska ordnete am Freitag die Ausweisung Bushbys und seines amerikanischen Begleiters Dimitri Kieffer an, obwohl beide ein gültiges Einreisevisum besitzen. Die beiden waren über die zugefrorene Beringstraße nach Russland gelangt. Sie hatten es aber versäumt, sich in der fast menschenleeren Region bei einem Grenzposten registrieren zu lassen.

Wegen unerlaubter Grenzüberschreitung müssen die Ausländer zudem jeweils 2000 Rubel (60 Euro) Strafe zahlen, wie das Gericht nach Angaben der Agentur Interfax entschied. Bushby und Kieffer hatten nach eigenen Angaben wegen Tauwetters ihre Route ändern müssen. Sie sollen so schnell wie möglich von der Stadt Anadyr mit einem Charterflugzeug zurück nach Alaska fliegen. Nach Angaben des Fernsehsenders NTW verfügte das Gericht auch ein fünfjähriges Einreiseverbot für die Abenteurer.