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Weniger neue Stellen beim Mittelstand

8. Dezember 2014

Der Mittelstand will im kommenden Jahr laut einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) weniger investieren. Auch sollen weniger neue Mitarbeiter eingestellt werden als geplant.

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Kraftwerkstechniker montieren in Bremen in einem Steinkohlekraftwerk eine Dampfturbinenanlage (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Man rechne mit rund 100.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen im Mittelstand, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Martin Wansleben, der "Welt". Zuletzt seien es "mindestens 200.000" gewesen. Als Grund hätten viele der kleineren und mittelgroßen Betriebe unter insgesamt 28.000 befragten Firmen wachsende Unsicherheiten wegen der internationalen Krisen oder der heimischen Wirtschaftspolitik genannt.

Der anhaltende Ukraine-Konflikt dürfte die Exporte nach Russland laut DIHK um bis zu ein Fünftel verringern, in der Eurozone hinterlasse die schwache Entwicklung in Frankreich und Italien ihre Spuren. Auch mit Blick auf die Lage in Deutschland würden die Unternehmen bei Neueinstellungen vorsichtiger: "Zu den bereits beschlossenen Belastungen aus dem Koalitionsvertrag wie gesetzlicher Mindestlohn und Rentenpaket kommt die Sorge um eine Verschärfung der Erbschaftsteuer", sagte Wansleben.

Der DIHK-Untersuchung zufolge wollen 15 Prozent der Firmen 2015 ihre Belegschaft vergrößern, 12 Prozent planen mit weniger Mitarbeitern. In der Umfrage des vergangenen Sommers hatten die Unternehmen noch einen größeren Aufbau neuer Beschäftigung signalisiert.

zdh/cr (dpa, afp)