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Wenn die Luft brennt... - Angst vor Stellenverlust bei Thyssen Krupp

20. März 2013

Bis zu 2000 Stellen könnten allein in Deutschland bei Thyssen Krupp wegfallen. Der Grund: das Management hat sich beim Bau neuer Stahlwerke in Brasilien und Indien verhoben. 500 Millionen Euro will der Konzern sparen und damit seine Bilanz bis 2016 um zwei Milliarden Euro entlasten. Am Stammsitz in Duisburg befürchten die Arbeiter, dass es ihnen bald an den Kragen gehen könnte.

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Viele fragen sich, wie sicher ihr Arbeitsplatz noch ist. Benjamin Kruse ist einer von ihnen. Erst letztes Jahr hat er beim Großkonzern seine Ausbildung beendet, schon sein Großvater hat in Duisburg Meiderich Stahl gegossen. Der 22jährige arbeitet im Warmbandwerk 1, nicht nur bei den jungen, auch bei den älteren Kollegen ist die Stimmung angespannt. Benjamin Kruse wurde gerade übernommen, fragt sich aber, wie viele im Betrieb überhaupt noch die Chance dazu haben. Beschäftigungsperspektiven gibt es in einer hoch verschuldeten Stadt wie Duisburg ansonsten kaum. Sein Vater arbeitet seit Jahren im Betriebsrat - besonders jetzt sind die Verhandlungen für Sozialpläne und Lohnerhöhungen so gut wie aussichtslos. Made in Germany fragt nach: welche Perspektiven haben die Stahlarbeiter?