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Geburtstagslied für die Kanzlerin

17. Juli 2014

Ausgerechnet auf einem tristen EU-Sondergipfel hat Kanzlerin Merkel in ihren 60. Geburtstag hineinfeiern müssen. Aber es gab Geschenke - und ein aufsehenerregendes "Happy Birthday" eines deutschen Journalisten.

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Der zyprische Präsident Nicos Anastasiades, Kanzlerin Angela Merkel und Luxemburgs Premier Xavier Bettel (Foto: EPA)
Bild: picture-alliance/dpa

Es gab Blumen, es gab Champagner und es gab ein Geschenk. Als Überraschung erhielt Angela Merkel von den anderen Regierungschefs ein handsigniertes Deutschland-Trikot als nächtliches Geschenk. "Aber nicht von den Spielern, sondern von den Teilnehmern des Europäischen Rates", sagte Frankreichs Präsident François Hollande.

Ratspräsident Hermann Van Rompuy twitterte auf deutsch: "Herzliche Gratulation an Bundeskanzlerin Angela Merkel zum 60. Geburtstag." Ansonsten herrschte grauer Alltag: Fünf Stunden lang ging es um neue Sanktionen gegen Russland, die kritische Lage im Gazastreifen und den Postenpoker.

"Gute Nacht. Danke!"

Eine besondere Gesangseinlage gab es allerdings doch noch - auf der Abschlusspressekonferenz: ZDF-Journalist Udo van Kampen stimmte ein "Happy Birthday, liebe Bundeskanzlerin" an. Allerdings machten die anderen Journalisten nicht so recht mit. "Da hätte ich mitsingen müssen, dann wär's besser geworden", meinte Merkel. Um 1.35 Uhr war die Arbeit dann getan. "Gute Nacht. Danke für das Ständchen", verabschiedete sie sich.

Im Internet regte sich sofort beissende Kritik an der Aktion: distanzlos und unangemessen sei das gewesen, so der allgemeine Tenor:

Und eine Nutzerin erinnerte sich an uralte Zeiten - nämlich an das Ständchen, das Marilyn Monroe dem damaligen US-Präsidenten John F. Kennedy am 19. Mai 1962 brachte:

Dass der Vorfall für Merkel nicht ganz einfach zu verdauen sei, merkt ein weiterer Nutzer an:

Doch es gibt auch andere Auffassungen:

Am Donnerstagabend steht Merkel dann eine größere Feier bevor. Rund 1000 Gäste werden dazu in der CDU-Parteizentrale in Berlin erwartet. Der Konstanzer Historiker Jürgen Osterhammel will dabei einen Vortrag über "Zeithorizonte der Geschichte" halten.

mm/pg (rtr, dpa)