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Werder Bremen ist Deutscher Meister

6. Juli 2004

Der bajuvarische Psychokrieg im Vorfeld war umsonst: Mit einem souveränen 1:3-Sieg bei ihrem stärksten Rivalen Bayern München hat sich Werder Bremen vorzeitig die deutsche Meisterschaft gesichert.

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Triumph in Grün-WeißBild: AP

Der SV Werder Bremen ist zum vierten Mal nach 1965, 1988 und 1993 deutscher Fußball-Meister. Mit dem 3:1-Triumph beim nun entthronten Titelverteidiger Bayern München krönte die Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf am Samstag ihre erfolgreiche Saison und machte bereits zwei Spieltage vor Ende der Saison den Titelgewinn perfekt.

Werder Bremen ist deutscher Meister, Ailton
Ailton jubelt: Werder Bremen ist deutscher MeisterBild: AP

Ivan Klasnic (19.), Johan Micoud (26.) und Ailton (35.) mit seinem 27. Saisontreffer erzielten die Tore für die Hanseaten, die zum 23. Mal in Folge ungeschlagen blieben und ihren Vorsprung vor dem Rekordmeister auf uneinholbare neun Zähler ausbauten.

Kahn patzt

Mit einem schweren Patzer gegen Klasnic leitete ausgerechnet Oliver Kahn die Bayern-Pleite ein, danach wurden die Münchner bei der 275. Niederlage ihrer Bundesliga-Geschichte klassisch ausgespielt. Das 1:3 durch den zum 23. Mal erfolgreichen Roy Makaay (56.) änderte daran nichts mehr.

Bundesliga Thomas Schaaf jubelt Trainer Werder Bremen - Hamburger SV 6:0
Einer der Väter: Thomas SchaafBild: AP

Mit dem Meistertitel krönen Trainer Thomas Schaaf und Manager Klaus Allofs ihre bisher fünfjährige Zusammenarbeit. Die beiden gelten als Väter des Bremer Erfolgs: Als idealer Partner des "Strategen" Allofs setzte Schaaf das um, was sich der frühere Nationalspieler bei seinen zahlreichen Transfers im In- und Ausland insgeheim erhofft hatte. Mit Platz eins in der Bundesliga und dem Einzug in die Champions League haben sich die beiden Meistermacher einen Herzenswunsch erfüllt. "Es ist sensationell, was die Mannschaft geleistet hat", sagte der Bremer Trainer.

Völler gratuliert

Einer der ersten Gratulanten des frischgebackenen Meisters war Nationalmannschafts-Teamchef Rudi Völler - ein ehemaliger Bremer. "Werder ist ein absolut verdienter
Meister. So wie Werder in der ersten Halbzeit aufgetreten ist, spiegelt das die gesamte Saison wider", sagte Völler.

Auch die Dauerrivalen vom FC Bayern München erkannten die Bremer Überlegenheit in dieser Saison an: "Bremen ist verdient deutscher Meister geworden", sagte Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge. "Ich habe Schaaf und Allofs gratuliert", sagte Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld. "Bremen hat in dieser Saison den besten Fußball gespielt, hat sich nicht beeindrucken und verrückt machen lassen." (sams)