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Westerwelle wirbt für Freihandelsabkommen mit Peru

Martin Muno17. Februar 2012

Als zweites Land auf seiner Lateinamerika-Reise besuchte Außenminister Westerwelle Peru. Auf dem Programm standen Gespräche über die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen und die Bekämpfung des Drogenhandels.

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Aussenminister Westerwelle beim Empfang in Lima neben seinem peruanischen Amtskollegen Rafael Roncagliolo (Foto: dapd)
Westerwelle Reise Lateinamerika PeruBild: dapd

In der Hauptstadt Lima traf Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) mit seinem peruanischen Kollegen Rafael Roncagliolo und dem Präsidenten Ollanta Humala zusammen. "Peru zählt zu den Ländern mit großem Potenzial, gerade in der Zusammenarbeit mit Deutschland", sagte der Außenminister nach seiner Ankunft. Er setzte sich deshalb dafür ein, dass das von der EU mit Kolumbien und Peru abgeschlossene Freihandelsabkommen möglichst bald auch in Kraft gesetzt werde.

Dies sei eine Region im Aufbruch, fügte er hinzu und verweis darauf, dass die neue peruanische Regierung sich "in Richtung soziale Marktwirtschaft" bewege, was der Zusammenarbeit mit Deutschland neue Möglichkeiten biete.

Unterstützung im Kampf gegen den Drogenhandel

In einer Rede an der Katholischen Universität in Lima erwähnte Westerwelle auch die Bereitschaft der deutschen Regierung, bei der Bekämpfung des internationalen Drogenhandels mit Peru zusammenzuarbeiten.

Die Förderung von rentablen Alternativen zum Koka-Anbau ist einer der Schwerpunkte der Bemühungen der lokalen Regierung, um den Drogenschmuggel zu bekämpfen. Die peruanische Regierung will deshalb auch in dieser Hinsicht die Zusammenarbeit mit EU-Ländern verstärken. Europa ist der größte Absatzmarkt für den Kokainhandel aus Peru.

Weitere Stationen: Panama und Mexiko

Westerwelle hatte seine achttägige Reise am Montag in Brasilien begonnen - mit Stationen in Brasilia, Sao Paulo und Rio de Janeiro. Dort kam er mit seinem Amtskollegen Antonio Patriota zusammen und lobte das Land als das "Kraftzentrum Südamerikas" und wichtigen Partner bei der Gestaltung der Globalisierung. In einem Armenviertel (Favela) in Rio de Janeiro interessierte er sich für die brasilianische Sicherheitsstrategie im Vorfeld der Fußball-WM 2014.

Westerwelle in Brasilien

Nach dem Besuch in Peru reist der Außenminister am Freitag weiter nach Panama. Anschließend wird er zum ersten G-20-Außenministertreffen im mexikanischen Los Cabos erwartet. Ziel der achttägigen Reise ist es laut Auswärtigem Amt, die Beziehungen Deutschlands zu der strategisch bedeutsamen Region Lateinamerika, insbesondere zu den wichtigen Gestaltungsmächten Brasilien und Mexiko zu vertiefen.

GD/mm (dpa, dapd, afp)