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WHO warnt vor Vogelgrippe-Epidemie in Indonesien

22. September 2005
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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat nach den
jüngsten Todesfällen durch die Vogelgrippe in Indonesien vor einer Epidemie in dem südostasiatischen Land gewarnt. Es bestehe die Gefahr, dass die Krankheit sich von Mensch zu Mensch übertragen könne, sagte WHO-Sprecher Dick Thompson am Donnerstag (22.9.2005) der Nachrichtenagentur epd in Genf. Eine Infektionskette von Mensch zu Mensch sei kaum kontrollierbar.

Thompson sagte weiter, dass bisher der Tod von zwei Menschen durch den Vogelgrippevirus H5N1 in Labortests bestätigt worden sei. Allerdings sei noch nicht klar, wie sie sich angesteckt hätten. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden dem WHO-Sprecher zufolge in den nächsten Tagen vorliegen.

Die Vogelgrippe ist eine Viruskrankheit, die vor allem Vögel und Geflügel in Tierhaltung befällt und sich seit zwei Jahren in Asien ausbreitet. Die Übertragung vom Tier auf den Menschen kommt vor allem bei engem Kontakt zu infizierten Tieren vor. Seit Ende 2003 traten in Thailand, Vietnam, Kambodscha und in Indonesien einzelne Erkrankungen beim Menschen auf, zuletzt mit zunehmender Tendenz. Erstmals waren Fälle von Vogelgrippe bei Menschen 1997 in Hongkong bekannt geworden.