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Wie sich Tschechien am Wiederaufbau des Balkans beteiligt

14. November 2001

Interesse an wirtschaftlichem Engagement in Balkanländern groß (Prag, den 14.11.2001 RADIO PRAG IS, HOSPODARSKE NOVINY)

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RADIO PRAG IS, 14.11.2001, deutsch

(Volltext) „Für eine Erweiterung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der Tschechischen Republik und der Bundesrepublik Jugoslawien haben sich am Dienstag (13.11.) der tschechische Abgeordnetenchef Vaclav Klaus und dessen jugoslawischer Amtskollege Dragoljub Micunovic ausgesprochen. Bei ihrem Treffen in Prag waren sich beide Politiker darin einig, dass der gegenwärtige Handelsaustausch vom Umfang her eher dem einer größeren Firma entspreche. ‚Der Freiraum ist also groß und das Interesse unserer Länder markant‘, sagte Klaus.“ (ykk)

HOSPODARSKE NOVINY, 14.11.2001, tschech.

(Auszüge) „Die tschechischen Firmen setzen ein Programm der Prager Regierung zum Wiederaufbau des Balkans zwar zögernd, aber kontinuierlich um. Bis jetzt wurden Projekte in einer Gesamthöhe von 318 Millionen Tschechischen Kronen beschlossen. ‘Wir sollten uns jedoch mehr auch für die Projekte des Stabilitätspaktes interessieren, die von den internationalen Institutionen finanziert werden,‘ sagt Milos Rezek aus dem tschechischen Wirtschaftsministerium.

Großes Interesse auf tschechischer Seite gibt es zum Beispiel für Lieferungen von Straßenbahnwagen für Zagreb in Kroatien, mit dem die Tschechische Republik diese Woche einen Vertag über freien Handel geschlossen hat. Tschechien will in diesem Land Wasseraufbereitungsanlagen sowie Wasserleitungsnetze in Dalmatien aufbauen, sich an der Erneuerung der Häfen in Rijeka und Ploce beteiligen, sowie gemeinsame tschechisch-kroatische Firmen in den Bereichen Bauwesen und Maschinenbau gründen.

(...)

Dem Prager Wirtschaftsministerium stehen für die Finanzierung der tschechischen Projekte auf dem Balkan rund 500 Millionen Tschechische Kronen zur Verfügung. Die Mehrzahl der Projekte richtet sich bis jetzt auf Jugoslawien. Es handelt sich dabei um Lieferungen von Stadtbussen der Firma Karosa für Belgrad, um die Rekonstruktion des Kraftwerkes in Kolubara oder um den Bau von Gasleitungen in der Stadt Loznica.“ (ykk)