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Wieder Hoffnung in Hoffenheim

Andreas Sten-Ziemons23. September 2012

Gegen Hannover gelingt im vierten Spiel der erste Saisonsieg. Stuttgart kämpft sich gegen Bremen zurück. Die Bayern marschieren vorne weg und Meister Dortmund stolpert über kriselnde Hamburger.

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Fußball Bundesliga 4. Spieltag: TSG 1899 Hoffenheim - Hannover 96 am 23.09.2012 in Sinsheim in der Rhein-Neckar-Arena. Hoffenheims Sejad Salihovic (v) erzielt das Tor zum 2:1. Hannovers Felipe kommt zu spät. (Foto: Uwe Anspach/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

1899 Hoffenheim kann doch noch gewinnen: Dank später Tore von Sejad Salihovic (82. Minute) und Daniel Williams (90.+2) holte die Mannschaft von Trainer Markus Babbel mit dem 3:1 (1:1) gegen Hannover 96 am vierten Spieltag der Fußball-Bundesliga die ersten drei Punkte. Hoffenheims Innenverteidiger Matthieu Delpierre hatte mit einem Kopfball ins eigene Netz für das 0:1 in der 26. Minute gesorgt, Fabian Johnson glich postwendend aus (27.). Hannover blieb insgesamt blass und kassierte im zehnten Pflichtspiel der Saison seine erste Niederlage.

Die Hoffenheimer überholten mit dem Erfolg in der Tabelle den VfB Stuttgart, der sich aber ebenfalls als kleiner Sieger fühlen durfte. Nach einem 0:2-Halbzeitrückstand gegen Werder Bremen, kämpften sich die Stuttgarter zurück in die Partie und glichen noch aus. Kevin de Bruyne (23.) und Zlatko Junuzovic (34.) hatten Bremen in Front geschossen, Martin Harnik (50.) und Cacau (81.) sorgten für den 2:2 (0:2)-Endstand. Außerdem gab es zwei Platzverweise: Harnik sah wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot (88.), Bremens Assani Lukimya eine Minute nach seiner Einwechslung wegen groben Foulspiels glatt Rot (90.+1).

Leverkusen verpasst den Sieg

Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach sind auch am 4. Spieltag der Fußball-Bundesliga nicht in Tritt gekommen – zumindest, was die Punkte angeht. In einem temporeichen Spiel trennten sich die beiden West-Vereine 1:1 (1:1). Besonders die Leistung der Gäste aus Mönchengladbach ließ zu wünschen übrig, die Borussia hatte das Glück auf ihrer Seite: Andre Schürrle vergab in der 70. Minute einem Handelfmeter. Zuvor hatte Michal Kadlec (12. Minute) die frühe Gladbacher Führung durch Patrick Herrmann (3.) ausgeglichen. Während die Borussia im vierten Pflichtspiel in Folge ohne Sieg blieb, steckt die Mannschaft von Bayer-Teamchef Sami Hyypiä weiter in der unteren Tabellen-Hälfte fest.

Bayern gewinnt auch auf Schalke

Jubel Thomas Mueller (Foto: REUTERS/Ina Fassbender)
Raus mit dem Jubel - Thomas Müller nach seinem Treffer zum 2:0-Endstand gegen SchalkeBild: REUTERS

Im Spitzenspiel am Samstag sah es eine Halbzeit lang so aus, als könnte der FC Schalke 04 Bayern München ein Unentschieden abringen, dann aber reichten dem Rekordmeister zwei gelungene Aktionen, um die Partie mit 2:0 (0:0) für sich zu entscheiden: ein Antritt von Toni Kroos mit trockenem Abschluss in die rechte, untere Ecke (55.) und ein Dribbling von Thomas Müller, nach dem der Ball unten links einschlug (58.). Vierter Sieg im vierten Saisonspiel – damit verteidigten die Münchener ihre Tabellenführung und vergrößerten sogar den Abstand auf die ärgsten Konkurrenten.

Denn, während die Bayern erfolgreich blieben, erlebte der deutsche Meister, Borussia Dortmund, beim Hamburger SV eine Enttäuschung. Der BVB verlor mit 2:3 (0:1). Wider Erwarten ging der kriselnde Bundesliga-Dino aus Hamburg früh in Führung. Hoffnungsträger Raffael van der Vaart bediente Heung-Min Son, der ungehindert einköpfen konnte (2.). Nach der Pause ging es erneut schnell: Dortmund glich mit dem ersten Angriff aus – Ivan Perisic traf mit einer schönen Bogenlampe (46.). Dann aber drehte der HSV auf, Ivo Ilicevic (55.) und erneut Son (59.) erzielten die Treffer. Doch der BVB antwortete umgehend. Perisic gelang sein zweiter Treffer zum 2:3-Endstand (60.). Nach 31 Bundesligaspielen ohne Niederlage in Folge, hat der BVB damit erstmals seit dem 18. September 2011 (1:2 in Hannover) wieder verloren.

Wolfsburg weiter ohne Heimsieg

Das Duell des vermeintlichen Favoriten VfL Wolfsburg gegen Bundesliga-Neuling Greuther Fürth endete 1:1 (1:1). Weiterhin ohne Gegentor blieb Aufsteiger Fortuna Düsseldorf. Allerdings stand nicht nur hinten die Null, sondern auch vorne. Das 0:0 gegen den SC Freiburg war bereits das dritte torlose Unentschieden in Folge für die Düsseldorfer. Besser zielten dagegen die Angreifer des FSV Mainz 05. Gegen den FC Augsburg setzten sich die Mainzer dank der Treffer von Andreas Ivanschitz (10.) und Adam Szalai (25.) mit 2:0 (2:0).

Frankfurt mit Startrekord

Den besten Bundesliga-Start in der Vereinsgeschichte hat Eintracht Frankfurt geschafft. Die Frankfurter, die zuletzt vor 13 Jahren nach einem kompletten Spieltag ganz oben gestanden hatten, gewannen dank der Tore von Erwin Hoffer (25.) und Takashi Inui (60.) verdient 2:1 (1:0) beim 1. FC Nürnberg. Der Club kam durch den eingewechselten Sebastian Polter nur noch zum Anschlusstreffer (76.).