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Wieder Schatzfund in Sachsen

13. September 2003
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In der Nähe der Fundstelle der 3600 Jahren alten "Himmelsscheibe von Nebra" auf dem Mittelberg (Sachsen-Anhalt) haben Archäologen bei Nachgrabungen einen weiteren Bronzeschatz entdeckt. "Leider sind die jetzt gefundenen Stücke nur der Rest eines etwa 3200 Jahre alten größeren Schatzes", sagte Landesarchäologe Harald Meller in einem dpa-Gespräch. Dieser Schatz in Hanglage sei vor mindestens zehn Jahren von Raubgräbern geplündert worden. Bei den jetzt entdeckten Stücken handelt es sich sich um drei gut erhaltene spiralförmig gedrehte Halsringe sowie zwei Teilstücke eines schneckenförmig, dicht gewickelten Bronzedrahtes, der möglicherweise als Arm oder Beinschmuck getragen wurde", sagte der Archäologe. Dazu kommen zwei bronzene Blech-Fragmente und dicke, auseinander gebrochene und verbogene Bronzedrahtstücke von einer Gesamtlänge von etwa 70 Zentimetern. Die Archäologen waren bereits am 24. Juli auf die Reste des Schatzes gestoßen. "Es sind Gaben an die Götter", sagte Meller.