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Wieder Spatenstich am Holocaust-Mahnmal

4. Januar 2006
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Am Holocaust-Mahnmal in Berlin begannen am Donnerstag (4.1.06) mit dem ersten Spatenstich die Bauarbeiten für einen neuen Besucherpavillon. Bis April werde ein "hochwertiges Pavillongebäude aus Holz und Glas" errichtet, sagte der Sprecher der B. Ä. R.- Grundstücksgesellschaft, Unternehmenssprecher Markus Hennig. Dort würden neben Cafes und Restaurants auch sanitäre Anlagen und ein Buchladen untergebracht. Anfang August hatte das Bezirksamt Mitte eine Currywurstbude in der Nähe des Mahnmals für die ermordeten Juden Europas verboten.

Die zuständige Bezirksstadträtin Dorothee Dubrau betonte, dass nun ein "vernünftiges Bauwerk" dem Ort Rechnung trage. Das Mahnmal solle schließlich nicht von "Würstchenbuden, Dixiklos und Müllhaufen" eingedeckt sein. Der Komplex an der Behrenstraße/Cora-Berliner-Straße sei nur eine "Übergangslösung", sagte Hennig. "Das Gebiet rund um das Brandenburger Tor entwickelt sich ständig weiter." In drei Jahren werde der Pavillon durch ein anderes Gebäude ersetzt. Das Stelenfeld von Peter Eisenman und der unterirdische Ort der Information sind seit Mai 2005 geöffnet.