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Wiedersehen mit der "Nachtwache"

4. April 2013

Zehn Jahre hat die Renovierung des weltberühmten Rijksmuseums in Amsterdam gedauert. Am 13. April wird es von Königin Beatrix feierlich wieder eröffnet. Journalisten durften schon mal reinschauen.

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[Rembrandts Gemälde die "Nachtwache" (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Museumsdirektor Wim Pijbes sagte bei dem Rundgang für Journalisten, das Museum schlage eine "neue Seite in seiner Geschichte" auf. Nach Plänen der spanischen Architekten Antonio Cruz und Antonio Ortiz wurde das erstmals 1885 eröffnete Museumsgebäude, das Stilelemente aus Gotik und Renaissance kombiniert, für etwa 375 Millionen Euro aufwändig restauriert und umgebaut.

Das Rijksmuseum zeigt in 80 Sälen 8000 Exponate aus 800 Jahren niederländischer Geschichte - vom Mittelalter bis Mondrian. Zu seinen Schätzen gehören die Gemälde aus dem sogenannten Goldenen Zeitalter der Niederlande, das im Wesentlichen das 17. Jahrhundert umfasst: Rembrandt van Rijn, Jan Vermeer, Frans Hals, Jan Steen und andere. Aus dieser Sammlung ragt das 1642 von Rembrandt gemalte Bild "Die Nachtwache" (Artikelbild) hervor, das in einem eigenen Saal ausgestellt wird. Laut Pijbes erhielten alle Exponate einen neuen Platz - mit Ausnahme der "Nachtwache", die jetzt allerdings etwas höher hänge als vorher. Der Museumsdirektor erhofft sich nach eigenen Angaben zwei Millionen Besucher im Jahr und wünscht sich, "dass jedes niederländische Kind im Alter von zwölf oder 13 Jahren die 'Nachtwache' sehen möge".

Reichsmuseum in neuer Pracht

Für Königin Beatrix wird die Eröffnung des Rijksmuseums einer ihrer letzten offiziellen Auftritte sein. Am 30. April wird die 75-jährige Monarchin zugunsten ihres Sohnes Willem-Alexander abdanken. Im niederländischen Nationalmuseum aber bleibt sie präsent: Vor zwei Jahren erwarb das Rijksmuseum das pinkfarbene Portrait der Monarchin, das der US-Popkünstler Andy Warhol 1984 für seine Serie "Vier regierende Königinnen" malte.

wl/gmf (afp, dpa)