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Willis Wunder

Jochen Kürten5. März 2009

Im deutschen Fernsehen ist er eine bekannte Größe: Willi Weitzel aus der Sendung "Willi wills wissen". Nun hat er seinen ersten Kinofilm gedreht: "Willis Welt der Wunder".

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Gestenreich: Willi WeitzelBild: DW/Jochen Kürten

Die Kinder lieben ihn. Und viele Erwachsene auch. Immer Sonntags früh erscheint er auf der Mattscheibe zu Hause in der TV-Sendung "Willi wills wissen". Dort erklärt er dann den Kindern die Welt. Wie funktioniert ein Flughafen? Wie gelangt ein Brief aus dem Norden Deutschlands in den Süden? Wo findet man überall Pilze und welche sind giftig? Wie wird Bier gemacht, und wie Schokolade? Willi hat auf alle Fragen eine Antwort. Oder: Er bekommt vielmehr Antworten, auf die Fragen, die er den Menschen stellt, die am Flughafen, bei der Post oder in der Schokoladenfabrik arbeiten.

Willi im Stadtzentrum von Tokio Wills Welt der Wunder Film März 2009
Willi im Stadtzentrum von TokioBild: Megaherz

Die vielfach ausgezeichnete Kindersendung hat es inzwischen auf rund 170 Folgen gebracht, seit sieben Jahren treibt den Münchner Willi Weitzel die Neugier um. Das Konzept der erfolgreichen Sendung funktioniert gerade deshalb so gut, weil der 36jährige mit seinem umwerfenden Charme, seinem Witz und seiner unverstellten, offenen Art auf die Menschen zugeht und die Geheimnisse des Alltags lüftet. Natürlich ist alles inszeniert, aber "Willi wills wissen" ist gemacht wie eine echte Reportagesendung. Die kleinen und großen Zuschauer werden mitgenommen an die Schauplätze. Willi öffnet alle Türen.

Willis Welt der Wunder

Jetzt hat sich Willi Weitzel erstmals ins Kino gewagt. "Willis Welt der Wunder" heißt seine erste Arbeit für die große Leinwand. Und erstmals hat Willi dafür auch die Landesgrenzen verlassen. Herausgekommen ist eine kleine Weltreise. Diesmal richtet der beliebte TV-Star sein Augenmerk auf vier Regionen auf vier Erdteilen. Im australischen Regenwalt läßt er sich die geheimnisvolle Tierwelt erklären, in der kanadischen Arktis begleitet er Eisbärenhüter, in Tokio mischt er sich unter die Sumo-Ringer und in der Wüste Nordafrikas durchquert er die Sahara.

Willis Welt der Wunder - Willi kämpft gegen einen japanischen Sumoringer
Willi kämpft gegen einen japanischen SumoringerBild: Megaherz

Und eine Geschichte wird auch erzählt. Eine ältere Dame, im echten Leben tatsächlich eine gute Freundin von Willi Weitzel, bittet Willi ihr eine Dose Saharasand mitzubringen von seiner Reise. Lange hat die Weltenbummlerin in Afrika gelebt. Jetzt spürt die 92jährige, dass sie nicht mehr lange zu leben hat. Diesen Gefallen will ihr Willi gern erfüllen. So beginnt der Film mit einer auch sehr nachdenklichen Note, denn die alte Dame starb dann tatsächlich während der Dreharbeiten. Willi Weitzel kann den Sand nur noch an das Grab bringen.

Willi im DW-Gespräch

Der TV-Reporter und Moderator Willi Weitzel im Interview mit der Deutschen Welle Foto: DW/Jochen Kürten undatiert
Willi Weitzel im DW-InterviewBild: DW/Jochen Kürten

Normalerweise stellt Willi Weitzel die Fragen - und die Kinder lauschen den Antworten. Wir haben jetzt Willi mal ausgefragt. Was steckt hinter der Geschichte mit der verstorbenen Freundin? Warum hat er gerade in der Arktis Kanadas und im Regenwald Australiens gedreht? Und was hat er auf seinen Reisen so erlebt - wo man Willi doch in Japan, Kanada oder in Nordafrika kaum kennen dürfte! Und warum hat er überhaupt einen Kinofilm gedreht? Antworten von Willi Weitzel im Gespräch auf die Fragen unseres Reporters Jochen Kürten. Der traf ihn inmitten einer aufgeregten Kinderschar in einem Kino bei einer Voraufführung des Films. Hören Sie rein ins Interview mit Willi Weitzel.