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Wirtschaft im Wertewandel – Green Economy, CSR und Menschenrechte

10. Januar 2013
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Ein 10 Euro Geldschein in einer Wiese.
Bild: picture alliance / Paul Mayall

Wachstum um jeden Preis als alleiniges wirtschaftspolitisches Credo gerät zunehmend in die Diskussion. Im Handlungsgefüge der Weltökonomie zeichnet sich eine Prioritäten- Verschiebung ab. Gerade in  Krisenzeiten gewinnt die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen an Bedeutung. Corporate Social Responsibility (CSR), Corporate Citizenship und Nachhaltigkeitsmanagement sind Kernelemente eines Umdenkens, das allerdings auf internationaler, europäischer und nationaler Ebene unterschiedlich definiert wird.Gleichzeitig weisen Initiativen wie „Economic Localization“, „Circular Economy“ und „Collaborative Consumption“ überall auf der Welt den Weg für nachhaltige Entwicklung.

„Es geht um nichts Geringeres als darum, das grundlegende globale Fortschrittsparadigma für Völker und Staaten zu verändern, weg von der Produktion und hin zu einem auf gerechter Verteilung und Nachhaltigkeit beruhenden Wohlergehen“, fasst Wirtschaftsnobelpreisträger Josef Stiglitzdie Diskussion um Wachstum zusammen. Die große Bandbreite, in der sich die unterschiedlichen Positionen bewegen, macht Michael Heise, Chefvolkswirt der Allianz Group, deutlich: „Es ist klar, dass wir nicht Wachstum um jeden Preis anstreben sollten. Aber es ist genauso gefährlich (…), jetzt auf Wachstum zu verzichten. Denn ohne Wachstum werden wir die Zukunftsprobleme, vor denen wir stehen, mit Sicherheit nicht lösen.“ Dass Handlungsbedarf für die Rolle der Unternehmen besteht, zeigt der Global Compact der Vereinten Nationen. Zehn Prinzipien aus den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung bieten eine globale Orientierung für die Umsetzung von staatlicher Schutzpflicht und unternehmerischer Verantwortung.    

Welche politischen CSR- Strukturen gibt es und wie beeinflussen sie unternehmerisches Handeln? Welche Verantwortung haben Global Player mit Blick auf die Wahrung der Menschenrechte? Und wie positionieren sich die Medien im Kontext eines weltwirtschaftlichen Paradigmenwechsels?  Diese grundsätzlichen Fragen sollen im dritten Plenum des Deutsche Welle Global Media Forum 2013 gemeinsam mit Vertretern aus der Praxis  erörtert und an Best – Practice - Modellen illustriert werden.