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Wirtschaft muss für Nachwuchs selber sorgen

15. Februar 2004
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Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn hat den Vorwurf zurückgewiesen, die rot-grüne Koalition wolle mit dem Gesetz über die Lehrstellenumlage die Berufsausbildung verstaatlichen. Im Sender Deutschlandfunk sagte Bulmahn am Sonntag (15.2.2004), der von der SPD-Fraktion mit fachlicher Unterstützung der Regierung vorbereitete Gesetzentwurf setze die Eigenverantwortung der Wirtschaft an die zentrale Stelle.

"Die berufliche Bildung ist klar primär Aufgabe der Wirtschaft. Sie muss für ihren Nachwuchs auch selber sorgen", betonte die SPD-Politikerin. Wenn die Wirtschaft ihre Aufgabe allerdings nicht erfülle, könne die Regierung nicht einfach sagen: "Dann erhalten die Jugendlichen eben keine Ausbildung." Man erwarte ja auch nicht von der Regierung und würde es ihr auch nicht durchgehen lassen, wenn sie sagen würde: "Wir haben nicht genügend Plätze in den Schulen, deshalb können Kinder eben keine Schulen besuchen." Es müsse also sichergestellt werden, dass alle Jugendlichen ein Ausbildungsplatzangebot erhielten.