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Wirtschaftsflaute ≠ Kunstflaute

13. November 2003
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Zeitgenössische Kunst erzielt Rekordpreise bei New Yorker Auktionen. Nach dem überraschenden Erfolg für Impressionisten und die klassische Moderne haben auch zeitgenössische Künstler bei den New Yorker Herbstauktionen Rekordpreise erzielt. Sotheby's verglich den Markt am Mittwochabend (12.11.) mit der Glanzphase vor etwa 15 Jahren, als japanische Sammler und Unternehmen großzügig in Nachkriegs- und zeitgenössische Kunst investierten. Für insgesamt sieben Künstler wurden die bisher höchsten Preise geboten.

Der Rekord des Abends: das Landschaftsbild "Spike's Folly 1" des abstrakten Expressionisten Willem de Kooning aus dem Jahr 1958. Das Werk wurde für 11,2 Millionen Dollar (9,6 Millionen Euro) versteigert. Mark Rothkos "No. 8 (White Stripe)", eine Leinwand aus verschiedenen Rottönen und einem weißen Streifen in der Mitte, wurde von einer Kunstgalerie in Manhattan für 8,8 Millionen Dollar erworben.

Im Publikum saßen laut Sotheby's bekannte Sammler und neue Interessenten zusammen, unter ihnen auch der Filmstar Tobey Maguire und Hollywood-Agent Michael Ovitz. Die 90-minütige Auktion brachte insgesamt 74,5 Millionen Dollar ein. Das New Yorker Auktionshaus Christie's hatte am Abend zuvor weniger hochkarätige Werke der zeitgenössischen Kunst angeboten und war auf ein Ergebnis von 62 Millionen Dollar gekommen.