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Wirtschaftsforscher raten zu «Marshallplan» für Irak

2. Mai 2003
https://p.dw.com/p/3axl

Nach dem Ende der Kampfhandlungen in Irak braucht das Land nach Ansicht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) ein umfassendes Konzept zum Wiederaufbau. In seinem am Freitag in Berlin veröffentlichten Wochenbericht plädiert das DIW für einen «Marshallplan». Erforderlich sei unter anderem eine deutliche Entschuldung des Landes. Nach DIW-Berechnungen belaufen sich die Auslandsschulden Iraks auf 65 bis 83 Milliarden Dollar, woraus jährliche Zinsforderungen von gut fünf Milliarden Dollar resultieren. Als weiteres notwendiges Element nennt das DIW die Finanzierung der wichtigsten Aufbaumaßnahmen. Die Kosten für die Wiederherstellung der öffentlichen Infrastruktur werden von den Ökonomen auf bis zu 100 Milliarden Dollar und für die humanitäre Hilfe zugunsten der Zivilbevölkerung auf bis zu zehn Milliarden Dollar veranschlagt.