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Wirtschaftsminister Glos hält angekündigte Strompreiserhöhungen für zu hoch

22. Oktober 2007
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Bundeswirtschaftsminister Michael Glos hält die geplanten Preiserhöhungen durch die großen Energiekonzerne für nicht gerechtfertigt. Der meiste Strom werde weiter mit abgeschriebenen Atomkraftwerken oder aus der preisgünstigen Braunkohle erzeugt, sagte Glos am Sonntagabend in der ARD. Auch ihre Emissionszertifikate hätten die Energiekonzerne bisher nicht bezahlen müssen. Er halte die geplante Preiserhöhung fürzu hoch, und die Kartellbehörden würden sich die Pläne genau anschauen. Der Chef des Energieriesen E.ON, Wulf Bernotat, machte indes die Politik für die anstehenden Strompreiserhöhungen verantwortlich. Öko-, Strom- und Mehrwertsteuer hätten den Strom in den vergangenen Jahren stark verteuert, während der vom Konzern selbst zu verantwortende Anteil der Preise vier Prozent niedriger liege als 1998 vor der Deregulierung, sagte er. E.ON hatte als größter deutscher Energiekonzern am vergangenen Montag angekündigt, die Strompreise zum 1. Januar bei seinen sieben Regionalversorgern um 7,1 bis 9,9 Prozent anzuheben.