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Lifestyle

Wissenswert: Fakten zum Überbein

26. Juni 2014

Vor allem junge Erwachsene zwischen 20 und 40 könnten das Problem kennen: Ein Ganglion am Hand- oder Fingergelenk. Umgangssprachlich "Überbein" genannt. Frauen sind von den gutartigen Weichteiltumoren häufiger betroffen als Männer.

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Als Überbein bezeichnet man einen harten Knoten, der direkt unter der Haut sitzt. Diese störenden Knubbel entstehen vor allem am Handgelenk und an den Fingergelenken. Der Name "Überbein" ist allerdings irreführend, denn die gutartigen Weichteiltumore bestehen nicht aus Knochen, sondern aus Bindegewebe. Die medizinische Bezeichnung dafür ist Ganglion. Ein Ganglion entsteht immer an einer Gelenkkapsel. Dort tritt Gelenkflüssigkeit aus, die sich ausstülpt und mit der Zeit hart wird. Wenn ein Ganglion auf Nerven drückt oder ungünstig sitzt kann es weh tun und die Beweglichkeit einschränken. Dauerhaft hilft dann nur eine Operation. Warum es zu einem Überbein kommt, ist bis heute nicht endgültig geklärt. Vermutlich kommen zwei Dinge zusammen: eine Schwäche der Gelenkkapsel und eine erhöhte Produktion von Gelenkflüssigkeit. In etwa zehn Prozent der Fälle geht einem Ganglion eine Verletzung oder Verstauchung voraus. Aber auch Überlastung könnte eine Rolle spielen.