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WM-Entscheidung vertagt

Tobias Oelmaier18. November 2012

Der Brite Lewis Hamilton gewinnt den Großen Preis der USA in Austin/Texas. Sebastian Vettel kommt nur auf Rang zwei. Damit fällt die Entscheidung um die WM im letzten Saisonrennen.

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Sebastian Vettel fährt mit qualmenden Reifen über den Formel 1-Kurs in Austin (Bild: Getty Images)
Bild: Getty Images

Brasilien muss die Entscheidung bringen. Wie schon vor zwei Jahren kommt es im letzten Saisonrennen zum Showdown zwischen Sebastian Vettel und Fernando Alonso.

Im Premierenrennen auf dem Kurs in Austin im US-Bundesstaat Texas war zunächst Sebastian Vettel in seinem 100. Grand Prix der Mann des Rennens. Schon das Qualifying hatte der Deutsche in seinem Red Bull dominiert, war von der Pole-Position aus gestartet. Zwar konnte er Platz eins auch zunächst verteidigen, aber sein großer Rivale Alonso machte - von Rang sieben aus ins Rennen gegangen - Platz um Platz gut.

Schon bald war er Dritter, während sich Vettel ganz vorne der Angriffe von Lewis Hamilton erwehren musste. Nach drei Viertel des Grand Prix schob sich der Brite bei einer Überrundung vorbei und fuhr den Sieg fast unbedrängt nach Hause. Im Ziel war er dann aber doch erleichtert. "Es war ganz schön heiß da draußen", sagte er unmittelbar nach der Zieldurchfahrt.

Das Fahrerfeld kurz nach dem Start in Texas (Bild: Getty Images)
Am Start in Austin war Sebastian Vettel noch vorneBild: Getty Images

13 Punkte Vorsprung für Vettel

Vettel fuhr mit kurzem Abstand als Zweiter über die Ziellinie. "Ich bin sehr glücklich, auch für das Team, weil wir die Konstrukteurs-WM gewonnen haben", sagte er bei der Siegerehrung. Wenn Vettel enttäuscht sein sollte, so gelang es ihm, das zumindest vor dem großen Publikim zu verbergen. Fernando Alonso erhielt sich seine WM-Chance mit Rang drei. Der Vorsprung des 25jährigen Deutschen ist vor dem letzten Rennen am kommenden Sonntag (25.11.2012) in Sao Paulo auf 13 Punkte angewachsen. "Ich bin recht zuversichtlich für nächste Woche und freue mich auf das Rennen", gab Vettel auf der Pressekonferenz nach dem Rennen zu Protokoll.

Das bedeutet, wenn Alonso in Brasilien gewinnen sollte, würde Vettel immer noch ein vierter Rang zum dritten Titelgewinn in Folge reichen. Dass aber in der Formel 1 vieles möglich ist, hatte sich in der Saison 2010 gezeigt, als Alonso sogar mit 15 Punkten Guthaben auf Vettel ins Finale gegangen war, nur Siebter wurde und die fast sicher geglaubte WM noch verlor.

In Austin fuhr Felipe Massa im zweiten Ferrari auf Platz vier, Jenson Button wurde Fünfter. Die weiteren deutschen Fahrer enttäuschten mit Ausnahme von Niko Hülkernberg, der im Force India auf Rang acht kam. Die beiden Mercedes-Piloten Nico Rosberg und Michael Schumacher wurden 13. und 16. Timo Glock beendete das Rennen in Texas im technisch unterlegenen Marussia als 19.