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Wolfgang Ehmann: SARS hat Auswirkungen auch auf deutsche Unternehmen in Hongkong

2. April 2003

Stellvertretender Geschäftsführer der deutschen Auslandshandelskammer Hongkong im Interview mit DW-RADIO

https://p.dw.com/p/3S7v

"Die Reise- und Tourismusindustrie in Hongkong ist am stärksten von SARS betroffen. Die Einbrüche bei Flug- und Hotelbuchungen sind drastisch, die Flugkapazitäten werden reduziert. Je nachdem, wie lange diese Situation anhält, werden auch andere Firmen davon betroffen sein." Das sagte Wolfgang Ehmann, stellvertretender Geschäftsführer der deutschen Auslandshandelskammer Hongkong, in einem Interview mit DW-RADIO.

Auf die Ankündigung deutscher Unternehmen, Geschäfts-reisen nach Asien vorerst einzustellen, reagierte Ehmann mit Verständnis. Ähnliche Entscheidungen hätten bereits zahlreiche Niederlassungen deutscher Unternehmen in Hongkong getroffen.

"Reisen nach China werden auf ein Minimum reduziert. Es handelt sich um reine Vorsichtsmaßnahmen. Reisewarnungen oder Beschränkungen gibt es nicht", sagte Ehmann weiter. Es sei aber nicht abzusehen, wie lange sich die gefährliche Lungenkrankheit in dieser Region noch hinziehen werde: "So eine Situation ist hier noch nie eingetreten." Größere Veranstal-tungen wie eine Lederwarenmesse seien bereits abgesagt worden. Mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen rechnet Ehmann in der Sonder-region Chinas auch noch im Mai. Der Wirtschaftsstandort ist seiner Ansicht nach "nicht gefährdet".

2. April 2003
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