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World New Music Festival zwischen Schrägem und Wohlklang

10. Juli 2006
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Neue Musik klingt für viele Menschen immer noch nach Missklang, purer Provokation oder geistiger Schwerstarbeit. Doch dass diese Musikform auch berauschen kann, soll vom 14. bis 30. Juli in Stuttgart das World New Music Festival zeigen. Es ist das weltweit größte Treffen für Vertreter dieses Genres. "Wer sich einmal darauf einlässt, findet schnell Schönheit und Genuss", sagt Festivalchefin Christine Fischer. Rund 600 Musiker aus 50 Ländern hat sie engagieren lassen, um eine "möglichst ungewöhnliche Szene" zu präsentieren.

Von der Videooper reicht die Klangkunst über einen mongolischen Obertonsänger, elektroakustische Installationen, Musik von Schrottinstrumenten bis hin zu Rap mit Orchesterbombast. Bei den Aufführungen von rund 200 Werken werden etwa 13 000 Gäste erwartet. "Die Stars sind bei uns die Interpreten, wir wollten absichtlich nicht die Großen wie Stockhausen und Lachenmann», betont Fischer. Zwei Drittel der Musikwerke seien völlig unbekannt. "Grenzenlos" ist der Programmtitel des Festivals. Bei vielen der rund 80 Veranstaltungen ist der Eintritt günstig oder kostenlos, damit die Neugierigen auch kommen.