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YOUNG AMBASSADORS FOR RURAL DEVELOPMENT

3. Februar 2009

Weltweit zieht es immer mehr Menschen vom Land in die Städte. Um die Landflucht zu verhindern, braucht es Visionen und Investitionen. Und Leute, die sich für die ländliche Entwicklung in ihrer Heimat einsetzen.

https://p.dw.com/p/GhKa

Für ihr Engagement wurden sie in die Reihe der YARDs, der "Young Ambassadors for Rural Development" aufgenommen.

GLOBAL 3000 stellt vier dieser jungen Menschen vor, die mit mutigen Projekten versuchen, das Leben auf dem Land zu verbessern.

www.donorplatform.org/yard

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02.02.2009 DW-TV GLOBAL YARD Marokko
Bild: DW-TV

Eine dieser Visionärinnen ist Rachida Izelfanane aus Marokko. Sie wurde in Frankreich geboren, hat dort studiert. Heute aber lebt sie wieder in der Heimat ihrer Eltern, in Marokko. Nach ihrem Wirtschaftsstudium in Nantes führt die 32-Jährige jetzt ihre eigene Firma. Sie presst Feigenöl. Und verkauft es nach Europa, an Kosmetik-Firmen in Frankreich, Belgien und der Schweiz. Mit steigenden Umsätzen. Doch Rachida ist mehr als nur Geschäftsfrau. Sie hat Visionen. Sie will Frauen ihrer Region ermuntern, eigene Geschäfte zu führen.


02.02.2009 DW-TV GLOBAL YARD Bosnien
Bild: DW-TV

Auch Milena Nikolic ist eine junge Botschafterin, die sich in ihrer Heimat für eine nachhaltige Entwicklung der Landwirtschaft einsetzt. Sie wurde in Srebrenica in Bosnien und Herzegowina geboren, einer kleinen Stadt, die für ihre Quellen und Silberminen bekannt war. Heute wird dieser Ort vor allem mit dem Massaker an 8.000 bosnischen Moslems in Verbindung gebracht. Nach der Schule arbeitete Milena zunächst als Sozialarbeiterin. Heute leitet sie ein Jugendzentrum in ihrer Heimatstadt und versucht, die Jugendlichen am Ort zu halten. Sie glaubt daran, dass die wirtschaftliche Unabhängigkeit Srebrenicas allein durch Öko-Tourismus und biologische Landwirtschaft erreicht werden kann. Außerdem will sie die alten Quellen wieder "beleben", stößt dabei aber noch auf den Widerstand der Politiker.

09.02.2009 DW-TV Global 3000 Tansania
Bild: DW-TV

Prosper Nambaya

aus Tansania hat eigentlich beruflich schon viel erreicht: Er studierte in England Betriebswirtschaft und arbeitet heute bei einer Entwicklungsbank in Daressalam, der Hauptstadt Tansanias. Doch vor einem halben Jahr kaufte der 32-Jährige Banker sich noch eine Farm, ganz nach dem Prinzip "Nicht reden, sondern handeln". Sein Ziel: die Entwicklung auf dem Land voranbringen. Tansania ist zwar noch ein klassisches Agrarland, aber die Menschen können sich mit den Erträgen kaum über Wasser halten, und die Infrastruktur ist miserabel. Die Folge auch hier: Landflucht. Mit seiner Farm will Prosper Nambaya Land kultivieren, das bisher brach liegt. Und Menschen eine Arbeit bieten. Wenn andere es ihm nachtun, so Prosper, dann wird die Gegend in Zukunft zur blühenden Landschaft werden.

16.02.2009 DW-TV Global 3000 YARD Deutschland
Bild: DW-TV

Die Heimat von Fabian Blöchl ist die Niederlausitz, ein dünnbesiedelter Landstrich nahe der polnischen Grenze mit wenig Industrie und Jobmöglichkeiten. Heute liegt die Arbeitslosigkeit bei 15%, wer anderswo Arbeit findet, geht weg von hier. Und weil das meist die Jungen sind, vergreist die Region. Fabian kämpft gegen diesen Trend. Der 22jährige hat Landwirtschaft studiert. Die ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in der Region – doch sie ist abhängig von Geldern der Europäischen Union. Und die gehen zunehmend in noch ärmere Regionen der EU. Doch der ambitionierte Botschafter ist hat sich einiges vorgenommen.

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