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Extrem, heißkalt!

Ofelia Harms Arruti14. Juli 2014

Dauerregen, Dürreperioden, Monsterstürme: Wetterextreme werden immer häufiger. Aber wo auf der Welt scheint die Sonne am meisten oder regnet es mehr? Wir haben zehn erstaunliche Wetterrekorde zusammengesucht.

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USA Wetter Hitzewelle in Kalifornien Touristen Death Valley
Bild: Reuters

1. Der heißeste Tag der Geschichte: 10. Juli 1913 im Death Valley. Bei Furnace Creek im US-Bundestaat Kalifornien erreichte die maximale Temperatur 56,7 Grad Celsius.

2. Im Gegensatz dazu gilt das Dorf Oimjakon im Hochland der sibirischen Republik Jakutien als kältester besiedelter Ort der Welt. Hier ergab eine Messung von 1926 den Rekordwert: minus 71,2 Grad! Die Wostok-Station der Antarktis erreichte im Jahr 1983 sogar minus 89,2 Grad.

3. Die Stadt Yuma in Arizona ist der sonnigste Ort auf Erden. Dort ist es fast das ganze Jahr über sonnig: insgesamt 313 Tage. Am wenigsten Sonne bekommt der Südpol ab. Dort dauert die Polarnacht fast ein halbes Jahr.

4. Tödlicher Hagelsturm: 1986 riss der bisher schwerste Hagelsturm 92 Menschen in Gopalganj, Bangladesch, in den Tod. Die Körner sollen rund ein Kilogramm gewogen haben.

5. Cherrapunji in Indien hält den Weltrekord für den höchsten Niederschlag in 48 Stunden. Vom 15. bis zum 16. Juni 1995 fielen kolossale 2493 Millimeter Regen - also bis zur Zimmerdecke. Die meisten Regentage im Jahr hat ein erloschener Vulkan auf der Hawaii-Insel Kauai: bis zu 350.

6. Dagegen litten die Menschen in Arica, Chile, von 1903 bis 1918 unter der bisher längsten Trockenphase: Insgesamt 173 Monate fiel hier kein Tropfen Regen.

7. Der tödlichste Wirbelsturm tobte im Mai 2008 auf Myanmar. "Nargis" hinterließ 138.000 Todesopfer. Nicht ganz so verheerend, aber mit 310 Kilometern pro Stunde noch kräftiger, war der Taifun "Haiyan". Dieser traf die Philippinen im November 2013.

8. Schnee in Kairo? Tatsächlich hat es im Dezember 2013 in der ägyptischen Hauptstadt zum ersten Mal seit 112 Jahren geschneit. Im gleichen Jahr bedeckte die bisher höchste Schneedecke von 65 Zentimetern die russische Hauptstadt Moskau.

Schnee im Sinai
2013 hat es in Ägypten zum ersten Mal in 112 Jahren geschneitBild: picture-alliance / World Pictures/Photoshot

9. Die meisten Blitze gibt es am Maracaibo-See in Venezuela. Dort, wo der Fluss Catatumbo in den See mündet, blitzt es 18 bis 60 mal pro Minute und bis zu 3600 mal in der Stunde. Und das in 140 bis 160 Nächten pro Jahr.

10. Auch Deutschland hält einen Wetter-Rekord: 330 Tage Nebel. Diese wurden 1958 an der Spitze des Brockens im Harz registriert. Die meisten Nebelstunden am Stück gab es bisher in der Bundesrepublik jedoch im Thüringer Wald: 242 Stunden oder gut zehn Tage im Jahr 1996.