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Politik

Geheimen Draht zum Kreml erwogen?

27. Mai 2017

Die Enthüllungen über die Russland-Kontakte von Donald Trumps Wahlkampflager werden immer detaillierter. Derzeit steht Trumps Schwiegersohn und enger Berater Jared Kushner im Fokus.

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USA Jared Kushner Berater und Schwiegersohn von Donald Trump
Bild: Reuters/K. Lamarque

Wie die "Washington Post" berichtet, hatte Jared Kushner Kontakte mit Russland gehabt - und sogar die Möglichkeit eines geheimen Kommunikationsdrahtes zum Kreml erwogen. Darüber habe er mit dem russischen Botschafter in den USA, Sergej Kisljak, diskutiert, heißt es in dem Bericht weiter.

Einrichtung in der russischen Botschaft

Kushner habe Anfang Dezember bei einem Treffen im Trump Tower in New York vorgeschlagen, die geheime Kommunikationsvorrichtung in der russischen Botschaft in den USA einzurichten.

USA Trump Tower in New York
Bei einem Treffen im Trump Tower in New York sollen die Pläne zur Sprache gekommen seinBild: picture-alliance/AP Photo/M. Lennihan

Ein geheimer und sicherer Draht hätte gewährleisten sollen, dass die Kommunikation abgeschottet bleibt. Zu diesem Zeitpunkt war der neu gewählte Präsident Donald Trump noch nicht im Amt. Quelle des Zeitungsberichts sollen russische Aufzeichnungen sein.

Für das FBI prüft Robert Mueller als Sonderermittler die Frage, ob das Trump-Lager in eine mögliche russische Einflussnahme auf die US-Wahl verstrickt war.

Kushner, der mit Trumps Tochter Ivanka verheiratet ist und seinen Schwiegervater in innen- und außenpolitischen Fragen berät, hatte sein Treffen mit Kisljak zunächst nicht pflichtgemäß angegeben, dies jedoch später nachgeholt. Das FBI hält den 36-Jährigen laut Medienberichten inzwischen in der Russland-Frage für eine wichtige Person.

uh/haz (dpa, afp)