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ZEW-Index steigt überraschend stark

21. Juni 2016

Deutsche Finanzfachleute blicken trotz der Brexit-Gefahr offenbar recht zuversichtlich in die Zukunft. Das geht aus der jüngsten ZEW-Umfrage hervor.

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Deutschland Containerterminal Hamburg
Bild: picture-alliance/dpa/C. Charisius

Das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) befragt für seinen Index regelmäßig Analysten und Anleger. Die jüngste Prognose basiert auf der Befragung von 202 Börsenprofis. Danach stieg das Barometer der Konjunkturerwartungen für die nächsten sechs Monate im Juni überraschend deutlich um 12,8 auf 19,2 Punkte. Das ist der höchste Stand seit neun Monaten.

Beobachter hatten vorher mit einem leichten Rückgang gerechnet. "Die verbesserten Einschätzungen der Finanzmarktexperten zeugen von einem Grundvertrauen in die gegenwärtige Widerstandsfähigkeit der deutschen Konjunktur", sagte ZEW-Präsident Achim Wambach. Dennoch sorgten die schwächelnde Weltwirtschaft und das Votum in Großbritannien für Verunsicherung.

Allerdings hat die Brexit-Diskussion der vergangenen Wochen sich offenbar nicht nachhaltig negativ in der Stimmung der Börsenprofis niedergeschlagen. Vor dem Referendum über einen Verbleib der Briten in der EU am Donnerstag sieht es jüngsten Umfragen zufolge nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen EU-Befürwortern und Brexit-Anhängern aus.

ar/ul (rtr, afp)